FROM THE FIRE – Evil Men Do

Band: From The Fire
Album: Evil Men Do
Spielzeit: 42:03 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 14.11.2014
Homepage: www.from-the-fire.com

„Music was my first love…“ skandierte JOHN MILES einst und schrieb mit diesen Zeilen und dem dazugehörigen Song Rockgeschichte. Dass die Musik aber nicht nur die erste Liebe ist sondern sie einen Menschen meist ein ganzes Leben begleitet, merkt man immer dann, wenn sich Bands zu einer Wiedervereinigung entschließen. Oft mögen es finanzielle Gründe sein, manchmal die pure Freude an der Sache oder einfach ein zufälliger Fund alter Demos. Letzteres war wohl die Initialzündung der US-Melodic-Rocker FROM THE FIRE. Und vielleicht auch die Tatsache, dass ihr 1992 erschienenes, bis dato einziges Werk „Thirty Days, Dirty Nights“ im Jahre 2009 erneut veröffentlicht wurde. Dazu kam die Anfrage der Macher des britischen Szene-Highlights FIREFEST für einen Gig im gleichen Jahr.

Auch dieses Jahr traten FROM THE FIRE (FTF) auf dem wohl letzten FIREFEST der Geschichte auf. Nicht ohne ihr mittlerweile fertig gestelltes Album „Evil Men Do“ im Gepäck zu haben. Darauf enthalten sind zehn neue sowie alte, übrig gebliebene Songs. Dazu trafen sich Mike Sciotto (drums) und J.D. Kelly (vocals) im Studio, um gemeinsam an den Songs zu arbeiten. Tommy Lafferty (guitars) flog ebenfalls nach New York City, um seinen Beitrag zu leisten. Verstärkt wurde das Trio durch Session-Gitarrist Nicky Moroch.

Schon bei den ersten Takten des Openers „In Your Dreams“ wird klar, dass FTF viel tiefer im AOR verwurzelt sind als auf ihrem Debüt. Das unterstreicht auch der von allem Bombast befreite Sound. Und so ist die Nummer ein Hybrid aus JOURNEY und SURVIVOR (alleine schon aufgrund des Gesangs). Bei „Leave Me Alone“ begeistern die Herren mit fluffigen Arrangements und gutem Gespür für Hooks. Gleiches gilt für Songs wie „Liar“ oder das flotte „From The Fire“. Balladesk gibt man sich bei „Into Your Heart“ und „Blame It On The Moon“. Auch „Stagefright (Some Kind Of Dream)“ ist eher ruhig, kann aber durch ein seine Epik und Erhabenheit punkten. Nachdem „Never Be Lonely“ wieder klassisch rockt, schließt „Forever And A Day“ die Platte semi-akustisch und lebensbejahend ab.

Wer auf einen direkt verwandten Nachfolger zu „Thirty Days, Dirty Nights“ gewartet hat, wird vielleicht etwas enttäuscht sein. Wer auf eine gute AOR Platte gehofft hat, dürfte zufrieden sein, denn das ist „Evil Men Do“ auf jeden Fall geworden. Vielleicht nicht mehr, aber garantiert auch nicht weniger.

WERTUNG:


Trackliste:

01. In Your Dreams
02. Leave Me Alone
03. Liar
04. Into Your Heart
05. Evil Men Do
06. From The Fire
07. Blame It On The Moon
08. Stagefright (Some Kind Of Dream)
09. Never Be Lonely
10. Forever And A Day

Stefan

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