Band: Gamma Ray
Album: Empire of the Undead
Spielzeit: 61:07 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: earMUSIC / Edel
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.gammaray.org
Vier Jahre nach „To the Metal“ melden sich Kai Hansen und seine Mannen mit „Empire of the Undead“, dem mittlerweile elften Studiowerk, zurück. Die letzten Jahre gab es immer ordentliche Alben aus dem Hause GAMMA RAY, Klassiker der Marke „Land of the free“ oder „Somewhere Out in Space“ blieben aber unerreicht. 2013 schürte dann die EP „Master of Confusion“ nicht nur bei mir die Erwartungen auf den neuen Langspieler. Dann gehen wir mal direkt ans Eingemachte!
Gleich zu Beginn werden schwere Geschütze aufgefahren. Der Opener „Avalon“ versucht auf epische Weise und mit einer Spielzeit von neuneinhalb Minuten an Meisterwerke der Marke „Rebellion in Dreamland“ oder „Armageddon“ anzuknüpfen und macht dabei eine wirklich starke Figur, wenn auch die beiden genannten Stücke nicht ganz erreicht werden. Viel fehlt aber nicht.
Mit „Hellbent“ wartet ein Speed-Geschoss im Lauf, welches immer wieder an JUDAS PRIEST erinnert und mit mächtig Druck direkt auf die Nackenmuskulatur abzielt. „Pale Rider“ fällt dann etwas ab, ein poppig/rockiger Song ohne wirkliche Ecken und Kanten, daher direkt weiter zu „Born to Fly“. Der nächste Ohrwurm, aber dieser klingt zu 100% nach GAMMA RAY. Viel Melodie, viel gute Laune, der Song macht einfach Spaß. Es folgen die beiden von der EP bekannten Songs „Master of Confusion“ und der Titeltrack. Während bei ersterem das Hitpotential in ungeahnte Höhen getrieben wird, hat „Empire Of The Undead“ dermaßen Dampf auf dem Kessel das man keine Sekunde ruhig sitzen bleiben kann.
„Time For Deliverance“ bietet dann einen Moment zum Durchschnaufen, eine Power-Ballade ohne Kitsch mit einigen Elementen wie man sie von QUEEN kennt. Ein weiterer ganz starker Song. Nach dieser kurzen Auszeit bietet der Midtempo-Stampfer „Demonseed“ die Möglichkeit wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, bevor es mit „Seven“ wieder hochmelodisches Vollgas gibt. „I will return“ und der Bonussong „Built a World“ halten das Niveau auch weiterhin ganz oben und runden „Empire of the Undead“ wunderbar ab.
Für mich eine echte Überraschung, so eine bärenstarke Scheibe habe ich den Jungs nicht mehr zugetraut. Neben GRAND MAGUS mein bisheriges Highlight im Metaljahr 2014. Also, ab in den Plattenladen, das beste GAMMA RAY Album seit mindestens „No World Order!“ wartet auf euch. Zuschlagen ist hier Pflicht! GAMMA RAY gehören noch lange nicht zum alten Eisen, was die Hamburger mit „Empire of the Undead“ eindrucksvoll unter Beweis stellen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Avalon
02. Hellbent
03. Pale Rider
04. Born To Fly
05. Master Of Confusion
06. Empire Of The Undead
07. Time For Deliverance
08. Demonseed
09. Seven
10. I Will Return
11. Built A World (Bonus)
Chris