GLORYFUL – Ocean Blade

Band: Gloryful
Album: Ocean Blade
Spielzeit: 47:03 min
Stilrichtung: Power/True Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 25.04.201
Homepage: www.gloryful.net

Die deutschen Power/True Metaller von GLORYFUL kamen im letzten Jahr mit ihrem Debütalbum „The Warrior’s Code“ um die Ecke. Geboten wurde uns darauf guter deutscher True Metalstahl der so manche große ausländische Kombo vor Neid erblassen ließ. Nun sind Sänger Johnny La Bomba und Gitarrenshredmeister Jens Basten und Co mit dem zweiten Album „Ocean Blade“ wieder zurück auf der Bildfläche.
Thematisch ist „Ocean Blade“ der logische Nachfolger zu „The Warrior‘s Code“ und führt die Inuit-Legende der Meeresgöttin Sedna weiter. Das lyrische Konzept dringt dieses Mal noch tiefer in das fiktive GLORYFUL-Universum vor: das tragische Schicksal der Mannschaft der „Ocean Blade“, die lange Irrfahrt auf der Suche nach Sedna, der Kampf gegen die Kreatur – kurzum ein mystisches Abenteuer auf hoher See im traditionellen Heavy-Metal-Gewand!
Für die Produktion von „Ocean Blade“ zeichnet sich erneut Dan Swanö verantwortlich. Dieser sagt über „Ocean Blade“: „GLORYFUL sind im Vergleich zum Debüt mit einem noch besseren Album zurück und zeigen der Welt erneut, dass diese Sorte Metal am besten von Deutschen beherrscht wird!“
Na dann schauen wir doch mal ob die, wie immer markigen, Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind.
Mit dem Opener „Hiring the Dead“ legt mal auf jeden Fall schon mal ganz ordentlich los. Kein großes Introvorgeplänkel nur ein bisschen stimmungsvolles Meeresrauschen erwartet uns zu Beginn. Direkt anschließend schießen gleich die Gitarren scharf und der markante Gesang von Fronter Johnny setzt ein. Der Chorus der Midtemponummer fräst sich geradezu in die Gehörgänge und somit ist der Opener gleich der erste Volltreffer, der das Truemetalherz erfreuen wird!
Mit „El Mare, E Libertad“ verfolgt man den Weg gekonnt weiter, dreht aber ein wenig an der Geschwindigkeitsschraube. Hier machen wir aber nur ganz kurz halt, denn der anschließende Titeltrack „Ocean Blade“ ist wieder eine absolute Ohrbombe geworden, welche relativ genau in der Schnittmenge der beiden erst genannten Songs liegt. Coole Nummer, die auch im Liveset der Band mit Sicherheit überzeugen sollte.
Den absoluten Vogel schießen die Jungs dann aber beim, dem Mittelteil überstrahlenden, „Cradle of Heroes“ ab! Eine epische Midtemponummer, die nur so von True Metal Einflüssen gespickt ist und für die die Altmeister des Genres MANOWAR mit Sicherheit töten würden! Der Chorus ist wunderbar eingängig, die Riffs brettern nur so aus den Boxen und automatisch recken sich die Fäuste gen Himmel, geil!
Danach schafft man es leider nicht immer an diese Großtat anzuknüpfen, die anschließenden Songs sind aber immer noch weit weit weg von Totalausfällen. Das stimmungsvolle, ruhigere „Black Legacy“ sowie der RUNNING WILD Gedächtnissong „Siren Song“ sind die absoluten Glanzstücke der zweiten Plattenhälfte.
Abschließend kann man festhalten, zweites Album geglückt, weiter so GLORYFUL!

Anspieltipps:

„Hiring the Dead”, der Titeltrack “Ocean Blade”, „Cradle of Heroes“ und “Siren Song” sind dieses mal wärmstens zu empfehlen.

Fazit :

Mit dem zweiten Album “Ocean Blade” fahren die True Metaller von GLORYFUL auf jeden Fall den eingeschlagenen Weg des Debütalbums schnurstracks weiter! Man hat hier eine schöne Konzeptscheibe am Start, die den Fans der Band und des Genres auf jeden Fall schmecken wird!
Richtige Totalausfälle gibt es hier so gut wie keine zu vermelden, für eine Wertung im absoluten Topbereich fehlen aber mehr Ohrbomben, ala “Cradle of Heroes”.
Trotzdem, gutes, zweites Album, ganz klare Kaufempfehlung für die Fanschar!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Hiring the Dead
02. El Mare, E Libertad
03. Ocean Blade
04. The Master’s Hand
05. Cradle of Heroes
06. Black Legacy
07. All Men to Arms
08. McGuerkin on the Bridge
09. Siren Song
10. Ocean Legacy

Julian

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