Band: Gloryful
Album: The Warrior’s Code
Spielzeit: 55:53 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.05.2013
Homepage: www.gloryful.net
GLORYFUL aus Deutschland sind eine noch recht junge Band. Gegründet wurde die Truppe nämlich erst 2010 durch den Sänger Johnny La Bomba und Gitarrist JB (besser bekannt unter dem Namen Jens Basten von NIGHT IN GALES). So witzig die Namen der Jungs sind, so ernst ist ihr Anliegen. Sie möchten nicht auf irgendwelche Trendzüge aufspringen, sondern stehen für das was sie verkörpern den klassischen Heavy Metal in all seiner Reinheit! Hört sich nach ordentlich Tru Metal Gerede an, aber so jungen Bands nehme ich das absolut noch ab.
Mit ihrer 3 Track Demo „Sedna’s Revenge“ konnte man auf jeden Fall schon mal ordentlich Eindruck schinden und teilte danach mit so Acts wie VICIOUS RUMORS, POWERWOLF, ORDEN OGAN oder HELSTAR die Bühne.
2012 begab man sich dann ins Studio um das mir nun vorliegende Debütalbum „The Warrior’s Code“ einzuspielen. Produziert wurde das ganze von dem Schweden Dan Swanö, der nach der Produktion meinte, das man sich um die Zukunft des deutschen Heavy Metals keine Sorgen machen braucht, wenn man so Bands wie GLORYFUL in der Hinterhand hat!
Na dann schauen wir mal ob die Jungs den Vorschusslorbeeren gerecht werden können und horchen mal flugs in den ersten Track „The Riddle of Steel“ rein. Das Ganze ist ein atmosphärisches Intro, welches uns gut auf die Scheibe einstimmt, bevor die Reise dann mit „Gloryful’s Tale“ weitergeht. Ein flotter Midtempo True Metaltrack erwartet uns hier, der ganz klar von dem bombastischen Chorus, den knackigen Melodien und dem Gesang von Fronter Johnny lebt. Als Auftakt ist die Nummer genau richtig, denn sie frisst sich gerade zu in die Gehörgänge und bleibt dort ohne Probleme haften!
Diese schon angesprochenen knackigen Riffs eröffnen auch das anschließende „Heavy Metal – More then meets the Eye“. Es entwickelt sich eine konsequente Weiterführung zum Vorgängersong, der wieder auf den eingängigen True Metal Chorus und die einprägsamen Melodien wert legt. Hier ist ordentlich Rübe Schütteln angesagt!
Weiter geht es direkt mit dem Titeltrack „The Warrior’s Code“ und was soll ich sagen? Auch hier machen die Deutschen nicht viel falsch, setzen auf ihre nun schon bekannten Trademarks und zaubern so ein Lächeln in jedes True Metaller Gesicht. Ein absolut würdiger Titeltrack.
Und auch in der weiteren Folge und im Mittelteil lassen GLORYFUL kaum nach, sondern präsentieren uns das melodische „Breaking Destiny“ oder das schnelle „Evil Oath“. Einzig die Lagerfeuerballade „Chased in Fate“ fällt qualitativ etwas ab.
Ab dem kraftvollen „Far beyond Time“ ist man aber wieder vollkommen in der Spur und präsentiert uns noch so Knaller wie den MANOWAR Gedächtnissong „Fist of Steel“ oder „Sedna’s Revenge“ der eine gesunde Mischung aus Heavy und True Metal darstellt.
Das abschließende „Death of the first Earth“ ist zwar ganz ok, kommt aber nicht ganz an die vorherigen Ohrbomben ran. Trotzdem insgesamt ein ordentlicher Abschluss.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch dieses Mal auf jeden Fall “Gloryful’s Tale”, “Heavy Metal – More then meets the Eye”, “The Warrior’s Code”, “Far beyond Time” und “Sedna’s Revenge” ans Herz legen.
Fazit :
Mit ihrem Debütalbum rennen GLORYFUL bei mir auf jeden Fall offene Türen ein. Das Album ist super produziert, macht von vorne bis hinten Laune und hält einen auch gut über die gesamte Spielzeit bei der Stange.
Leider fällt der letzte Abschnitt qualitativ ein wenig ab im Vergleich zu dem bärenstarken ersten Songs, aber ich denke diese Scharte im True Metalschwert bekommen GLORYFUL auch noch ausgewetzt!
Auf jeden Fall kann ich allen Heavy und True Metalfans deutscher Prägung hier eine ganz dicke Kaufempfehlung aussprechen und wenn die Jungs ihren Weg so weiterverfolgen, geht es das nächste Mal direkt in den Top Punktebereich bei uns!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Riddle of Steel
02. Gloryful’s Tale
03. Heavy Metal – More then meets the Eye
04. The Warrior’s Code
05. Evil Oath
06. Chased in Fate
07. Breaking Destiny
08. Far beyond time
09. Fist of Steel
10. Sedna’s Revenge
11. Death of the first Earth
Julian
Saugeiles Album!!!