GONOREAS – The Mask of Shame

Band: Gonoreas 
Album: The Mask Of Shame
Spielzeit: 43:25 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Sonic Revolution
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.gonoreas.ch

Wow, ich dachte immer es gehört zum kleinen 1×1 einen Bandnamen zu googeln bevor man sich festlegt. In diversen Ländern liefert der Suchbegriff „GONOREAS“ durchaus interessante Ergebnisse … Wie dem auch sei. „The Mask Of Shame” ist das zweite Album der Schweizer Eidgenossen und das erste mit dem neuen Sänger Leandro Pacheco am Mikrofon, mit dem die Band einen Glücksgriff getan hat. Der Junge hat seine Powerröhre definitiv im Griff und glänzt mit einer sehr überzeugenden Leistung quer durch den bunten Metal-Gemüsegarten. Da das Artwork ebenfalls in Ordnung geht und das Album eine fette, moderne aber dennoch ehrliche Produktion (von V.O. Pulver) auffährt, ist auf dem Papier schon mal alles im grünen Bereich.

GONOREAS sind klar im Hier und Jetzt verankert – retro-Gehabe ist nicht ihr Ding. Das äußert sich z.B. in dem mit arschtightem Thrash-Riffing nach vorne ballernden. Weitere Highlights sind die Ballade „Still In My Heart”, der abwechslungsreiche Rausschmeisser „Red Horizon“ oder der Nackenbrecher „Serpents” die durchaus internationales Potential haben. Neben der überzeugenden Gesangsleistung von Neuzugang Pacheco kann vor allem Gitarrist Damir Eskic mit Highspeed-Leads im Dutzend aufhorchen lassen, auch wenn sein hyperaktives Gefrickel das alte Vorurteil vom Seelenlosen Shredder untermauert. Aber zum Heavy Stil der Truppe passen die Soli jenseits der Schallmauer über weite Strecken perfekt. Etwas unglücklich mag die Entscheidung sein, mit „Devil At The Crossroads“ und „Soulstealer“ 2 zwar nicht schlechte, doch ziemlich Hardrock-lastige Tracks auf das Album gepackt zu haben. So entsteht ein stilistisch etwas verwaschener Eindruck – die volle Kante Abteilung steht der Band nämlich ausgesprochen gut zu Gesicht. Davon mal abgesehen ist auf „The Mask Of Shame” kein Totalausfall zu vermelden und das Niveau ist durchgehend hoch. Die Band könnte aber gerne in Sachen Songwriting noch die ein oder andere Widerhakenmelodie einarbeiten, denn richtig viel hängen bleibt auch nach mehrmaliger Einfuhr des Albums nicht. Für ein paar entspannte Stunden Fäusterecken und Headbangen reicht es aber auf jeden Fall. 

GONOREAS liefern mit Ihrem zweiten Streich ein vielversprechendes Album ab, das weder auf plumpe Effekthascherei noch auf gerade angesagte Trends setzt und haben daher ein offenes Ohr verdient. Wenn die Nummern in Zukunft noch etwas eingängiger werden, dürfte die Benotung noch einen Zähler nach oben rutschen.   

WERTUNG:





Trackliste:

01. Dephts Of The Barents Sea
02. Kursk
03. Veins
04. Mask Of Shame
05. Breathe Again
06. Devil At The Crossroads
07. Still In My Heart
08. Serpents
09. Soulstealer
10. Red Horizon

Mario

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