Album: Terrortory
Spielzeit: 72:20 min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.halloweentheband.us
Na da ist aber jemand wieder ganz tief aus der Versenkung aufgetaucht. Die US Power Metal Legenden HALLOWEEN stehen dieser Tage mit ihrem ersten Album seit 6 Jahren auf der Matte. „Terrortory“ wurde das gute Stück getauft und bringt uns erneut die düstere Atmosphäre und die Horror Themen ins Haus, die wir von den US Amerikanern gewohnt sind.
Bereits im Jahre 1984 veröffentlichte man den Genre Meilenstein „Don’t Metal with Evil“, danach folgten nur noch die Re Release ihrer älteren Alben. Nun ist man also endlich wieder mit ganz frischer Ware am Start. Ich bin sehr gespannt was uns die Jungs Neues mitgebracht haben.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die Bandaufstellung, die liest sich dieser Tage so, Brian Thomas (Gesang), George Neal (Bass), Rob Brug (Schlagzeug) und Don Gurnier (Gitarre).
Eröffnet wird das Album durch „Traipsing through the Blood“. Für mich klingt der Song aber ein wenig fehl am Platz, irgendwie nicht sehr nach Opener und auch der Sound lässt ein wenig zu wünschen übrig.
Schnell zum nächsten Track gesprungen, „At the Gates“ ist aber leider nur eine Art atmosphärisches Intro.
Hmm also der Beginn lässt mich recht ratlos und enttäuscht zurück, mal schauen ob das jetzt endlich mit dem Titeltrack „Terrortory“ besser wird.
Ja wird es, endlich! Das sind HALLOWEEN wie wir sie lieben. Die Jungs kredenzen hier lupenreinen US Power Metal in seiner ursprünglichsten Form. Natürlich kommt auch hier die bedrückende Atmosphäre, das Markenzeichen der Band, schön zur Geltung.
Ganz HALLOWEEN typisch kommt auch „Her Ghost comes out to play“ daher. Zum starken Titeltrack fällt die Nummer aber ein wenig ab. Trotzdem kann man hier noch ein gut vergeben.
Mit „Scare you“ kommt mal wieder ein Track der absolut überzeugen kann. Ein feiner Groove paart sich mit krachenden Riffs und der Chorus geht dieses Mal auch voll in Ordnung. Volltreffer!
Auch das folgende melancholische „Not One“ ist ganz ok, hier haben wir es mit einem überlangen, recht abwechslungsreichen Track zu tun.
Danach geht es leider ganz schön auf und ab was die Qualität der Songs angeht und wir sind leider erst bei der Mitte des Albums….
Die Songs die im letzten Teil noch im Gedächtnis bleiben sind, „I lie awake“ und „Dead on…“. Der Rest ist leider ziemlich durchschnittlich geraten.
Anspieltipps:
Es gibt viel Schatten aber auch etwas Licht auf dem neuen Album von HALLOWEEN. Die stärkeren Tracks sind aber auf jeden Fall der Titeltrack „Terrortory“, „Scare you“ und „Dead on“.
Fazit :
Das neue Werk der US Power Metal Urgesteine HALLOWEEN ist wahrlich kein schlechtes Album. Leider ist das Album aber viel zu lang geworden und so schaffen es die Jungs leider nicht die Qualität der Songs über die ganze Spieldauer aufrechtzuerhalten. Das und der absolut verkorkste Anfang kosten definitiv Punkte. Wäre das Ganze ein wenig komprimierter und kompaktere geraten würde ich höher gehen, so bleibt es nur bei einem so lala.
Ich denke aber mal US Power Metal Freaks und Fans der Band werden trotzdem ihren Spaß an der Scheibe haben!
WERTUNG:
01. Traipsing through the Blood
02. At the Gates
03. Terrortory
04. Images quite horrible
05. Her Ghost comes out to play
06. Caught in the webs
07. Scare you
08. Not One
09. Darkside inside
10. Re-inventing fear
11. I lie awake
12. Hands around my throat
13. Say your prayers
14. Where is Michael?
15. Dead on….
16. Into the Afterlife
Julian