Band: Hammer King
Album: Hammer King
Spielzeit: 45:43 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 11.06.2021
Homepage: www.facebook.com/thehammerking
Gut, ich gebe mir gar nicht die Mühe, zu versuchen, diese Rezension in einem seriösen Ton zu schreiben, es ist einfach zu geil. HAMMER KING aus Kaiserslautern haben seit 2015 drei Alben veröffentlicht, unter anderem “Kingdom Of The Hammer King” und “King Is Rising”. Die sind prall gefüllt mit truen Power-Metal-Songs wie “Kingdom Of The Hammer King”, “I Am The King”, “I Am The Hammer King”, “We Are The Hammer”, “Glory To The Hammer King”, “King Is Rising”, “For God And The King”, “Kingbrother”, “The Hammer Is The King”, “Viva La King”, “The King Is A Deadly Machine”, “7 Days And 7 Kings” und “Where The Hammer Hangs”. Und seit neustem ist Album Nr. 4, “Hammer King”, auf dem Markt, mit zehn neuen True-Power-Metal-Hymnen wie “Baptized By The Hammer”, “Hammerschlag”, “We Are The Kingdom”, “In The Name Of The Hammer” und “King Of Kings”, die Texte wie “The Glory, the Hammer, the King! To live in the name of the Hammer, to die in the name of the King” beinhalten.
Klingt lustig, ist aber eigentlich ziemlich seriös, angefangen schon bei der Produktion, die schlichtweg der Hammer ist. Von der knallend-klar-druckvollen Rhythmusfraktion über die sauberen Vocals und Backing Vocals und die voll-definierten Gitarren stimmt hier alles und wird von kompletten Profis wie ex-ROSS-THE-BOSS-Sänger Titan Fox V (großartige Stimme, starke Leistung) und ex-SALTATIO-MORTIS-Drummer Dolph A. Macallan bestens genutzt. Gino Wilde an der Lead-Gitarre und Gladius Thundersword (!) am Bass, sollte man auch lobend erwähnen. Zudem Gastauftritte von TANKARDs Gerre, EPICAs Isaac und WARKINGs The Crusader.
Stilistisch liegt die Vermutung nahe, dass beim ein oder anderen Mitglied von HAMMER KING auch das ein oder andere SAXON- oder HAMMERFALL-Poster in der Kammer Hing, die wohl am offensichtlichsten geeigneten Bands für die “Für Fans von”-Rubrik.
Okay, textlich ist HAMMER KINGs “Hammer King” praktisch mit der heftig reduzierten Gratis-Demo der MANOWAR-Schreibmaschine verfasst worden, musikalisch ist die Platte allerdings seriöser truer Power Metal ohne Keyboards, ohne Orchestergeschwulste, ohne kitschigen Pathos und ohne eine Balladenversion von “Stille Nacht”. Tatsächlich ist man hier nicht nur ernstzunehmend, sondern innerhalb des Genres auch sehr kurzweilig unterwegs, hält sich zwar jederzeit innerhalb der Stil-Grenzen auf, setzt die gegebenen Mittel aber über die Dreiviertelstunde durchgängig unterhaltsam um. Klar, alle klassischen Zutaten sind vorhanden, aber die Riffs machen Spaß, die Höy-Warriorgang-Shouts sind druckvoll und um so manche der Melodien würden HAMMERFALL HAMMER KING beneiden. Innovation bleibt aus, war aber auch hörbar nicht der Anspruch der Band an sich selbst und sollte auch nicht der der Hörerschaft sein.
Fazit:
Nein, “Hammer King” ist musikalisch einfach äußerst gut gemachter True Power Metal ohne Macken, fett produziert, bestens gespielt und gesungen und qualitativ ohne Frage ein Genrebeitrag mit absoluter Existenzberechtigung, der jedem Fan der anderen Größen in dem Business exakt das präsentiert, was er sich wünscht. Freuen wir uns auf HAMMER KINGs nächsten Release “The King’s Hammer” mit zukünftigen True-Metal-Hymnen wie “The Hammer King’s Hammer”, “2 King 2 Hammering”, „Hammer Smashed King“ “Big King With Extra Hammer”, “Kingsize Hammer”, “Half Hammer, Half King” und “King of the Party: Let’s Get Hammered”.
Anspieltipps:
„Atlantis (Epilogue)“, „King Of Kings“, „Awaken The Thunder“ und „In The Name Of The Hammer“
WERTUNG:
Trackliste:
01. Awaken The Thunder
02. Baptized By The Hammer
03. Onward To Victory
04. Hammerschlag
05. Atlantis (Epilogue)
06. We Are The Kingdom
07. Into The Storm
08. Ashes To Ashes
09. In The Name Of The Hammer
10. King Of Kings
11. Holy (Outro)
Jannis