Band: Heaven‘s Basement
Album: Filthy Empire
Spielzeit: 44:42 min.
Plattenfirma: Red Bull Records Records
Veröffentlichung: 01.02.2013
Homepage: www.heavensbasement.com
Da ist sie also, die große Hardrockhoffnung aus den UK. Eine Band, die mit derart viel Vorschusslorbeeren ins Rennen geschickt wird. Rennen passt dann auch, angesichts des Plattenlabels. Das aufstrebende Plattenlabel des österreichischen Brauseherstellers mausert sich langsam aber sicher zu einer kleinen Talentschmiede.
2008 gegründet, dürfte die junge Band in ihrer Karriere allerdings schon mehr erlebt haben, als so manch gestandene Truppe.
Touren und Konzerte mit u.a. Papa Roach, Buckcherry, Bon Jovi, Theory of a Deadman, Shinedown, Hardcore Superstar, Tesla, D-A-D, Thunder, Black Stone Cherry, Halestorm, die Zusammenarbeit mit dem US-Milionenseller-Produzenten Bob Marlette, mehrere, zum Teil krasse Besetzungswechsel.
Ordentlich würd ich mal sagen…
Hier ist dann also „Filthy Empire“. Lang erwartet. Doch wird es seinen Erwartungen gerecht? Das versuchen wir jetzt mal herauszufindend.
HEAVEN‘S BASEMENT verschreiben sich im Groben auf moderneren Hardrock. Einflüsse aus den 70ern (AEROSMITH) und späten 80ern (SKID ROW!, GUNS N‘ ROSES) sind die Basiszutaten. Doch was HB vom Wust der ganzen Retrokapellen abhebt (einen Trend den ich persönlich für vollkommen überzogen halte), ist die Kunst, das ganze mit modernen Elementen zu mischen und zu einem wirklich hervorragenden Cocktail zu mixen.
Die ausgedehnten Touren haben da sicherlich auch ihr übriges zu beigetragen, hört man doch immer mal wieder PAPA ROACH, SHINEDOWN oder gar PLACEBO (in Long Goodbye) und MUSE durchschimmern.
Schöne Oldschool-Hardrocker wie der Opener Welcome Home oder Fire, Fire (SKID ROW lässt grüßen), modernere Sachen (Nothing left to Lose) oder ruhigere, jedoch nicht glatt polierte Songs wie Be Somebody oder The Price we Pay (KEANE-beeinflusst) mit massig Airplaykompatiblität, hier passt fast alles.
Die Produktion ist super. Mehr gibt‘s dazu nicht zu sagen. Da gibt es wahrlich nichts zu beanstanden.
Fazit: HEAVEN‘S BASEMENT könnten… nein sie werden das nächste große Ding, da wette ich meinen Arsch drauf. Das was AIRBOURNE mit AC/DC veranstaltet haben, machen HEAVEN‘S BASEMENT mit GNR, SKID ROW und AEROSMITH. Durch die Kunst, diese Einflüsse homogen und glaubhaft durch modernere Einflüsse zu ergänzen, entsteht ein ehrliches, modernes Old-School-Hardrock Album. Klingt paradox. Ist es aber nicht. Hört rein. Das Ding rockt, schwitzt und macht verdammt viel Spaß!
Anspieltipps: Fire Fire, das modernere Nothing Left to Lose, Lights Out in London, Welcome Home
WERTUNG:
Trackliste:
1. Welcome Home
2. Fire, Fire
3. Nothing Left To Lose
4. Lights Out In London
5. I Am Electric
6. The Long Goodbye
7. Heartbreaking Son Of A Bitch
8. Be Somebody
9. Can't Let Go
10. The Price We Pay
11. Jump Back
12. Executioner's Day
Frank