HELIVAN – The End Of Time

Band: Hevilan
Album: The End of Time
Spielzeit: 58:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.06.2015
Homepage: www.hevilan.com

HEVILAN ist ein vielversprechender Newcomer Act aus Brasilien der sich ähnlich wie die bekannten Landesvertreter von ANGRA dem Power Metal verschrieben haben. Hier haben wir es aber mit einer progressiveren, ja teilweise schon thrashigeren Variante zu tun. Die Jungs machen schon eine geraume Zeit auf sich aufmerksam, um genau zu sein seit 2005 als Gitarrist Johnny Moraes sich entschloss die Band zu gründen.
So richtig ab ging es dann aber erst 2013 als das mir vorliegende Debütalbum „The End of Time“ in Brasilien erschien. Danach ging der Weg der Band steil nach oben und es folgten mehrere Liveauftritte im Jahr 2014 bei denen auch das deutsche Label Massacre Records auf die Band aufmerksam wurde, die sie dann schlussendlich unter Vertrag nahmen.
Prominente Gäste hat man übrigens auch zu bieten, da hätten wir Ex ANGRA und der aktuelle PRIMAL FEAR Schlagzeuger Aquieles Priester der das gesamte Album aufgrund des damaligen Schlagzeugermangels bei der Band einspielte, so wie die beiden Gastsängern Vitor Rodrigues (VOODOO PRIEST) und Warrel Dane (NEVERMORE, SANCTUARY).
So weit also zum Background, nur wie klingt das Ganze denn nun? Beim ersten Song „Regenesis“ finden wir dies nun gemeinsam heraus. Es werden gleich Nägel mit Köpfen gemacht, kein langes Blim Blam sondern direkt mit treibenden Doublebass Drumming gibt es einen auf die Zwölf, dazu kommen die fetzigen Gitarrenriffs und der Gesang von Alex Pasqualle hat ebenfalls richtig schön viel Druck. Dazu haben wir einen kurzen Ohrwurmchorus den man auch mit x Bier intus noch gut mitgröhlen kann, insgesamt gehen hier also mal direkt alle Daumen nach oben!
Und die nächsten Nummern „Shades of War“, „Minus Call“ sowie der Titeltrack „End of Time“ halten das eingeschlagene Qualitätslevel schön hoch. Wessen Hände und Füßen hier nicht mitgehen, der hört definitiv die falsche Musik! Gerade der Titeltrack ist richtig klasse geworden, eine tolle, atmosphärische Umsetzung.
Die erste Hälfte ist also schon mal ein absoluter Hörgenuss, schauen wir direkt mal in Hälfte Nummer Zwo.
Viel schlechtes gibt es auch mit den nächsten Tracks „Desire of Destruction“, „Sanctum Imperium“, „Dark Throne of Babylon“ und „Son of Messiah“ nicht zu entdeckt, man spielt sich recht routiniert durch die Nummern und letztere ist erneut ein absoluter Ohrwurmtrack geworden.
Mit „Loneliness“ zaubert man dann noch eine schöne Ballade hervor, die ich so den Jungs wirklich nicht zugetraut hätte! Man kann also auch zart sein : -)
Die letzten beiden Tracks fallen dann ein bisschen aus dem Rahmen, denn es gibt erneut „Shades of War“ auf die Ohren, dieses Mal mit dem Gastbeitrag von Warrel Dane sowie eine Neueinspielung des älteren Tracks „Quest of Illusion“.
Beides verbreitet seinen eigenen Charme und beschert der Platte einen ordentlichen Abschluss.

Anspieltipps:

Die stärksten Tracks sind hier relativ schnell mit “Regenesis”, “Minus Call”, “End of Time”, “Son of Messiah” und “Loneliness” ausgemacht.

Fazit :

Also die Brasilianer mausern sich echt so langsam zu einem richtigen Metalland! Nach ANGRA und HIBRIA haben wir mit HEVILAN eine weitere Power Metal Band von der wir mit Sicherheit noch viel hören werden! Hier stimmt einfach die Mischung aus Melodic und Härte, zusätzlich hat man eine druckvolle Produktion und der Gesang ist ebenfalls klasse.
Ich hoffe das die Jungs bald ihr neues Album in Angriff nehmen werden, das Potential etwas ganz Großes abzuliefern ist auf jeden Fall vorhanden.
Fans des Genre sollten hier nicht lange überlegen und zugreifen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Regenesis
02. Shades of War
03. Minus Call
04. End of Time
05. Desire of Destruction
06. Sanctum Imperium
07. Dark Throne of Babylon
08. Son of Messiah
09. Loneliness
10. Shades of War (feat. Warrel Dane)
11. Quest of Illusion 2014

Julian

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