Band: Helix
Album: Bastard Of The Blues
Spielzeit: 44:16 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 27.05.2014
Homepage: www.planethelix.com
Seit Ende der 70er versorgen uns HELIX ziemlich zuverlässig mit guter Rockmusik. Zwar hatten die Kanadier Anfang der 80er mit Alben wie „No Rest For The Wicked“ oder „Walkin´ The Razor´s Edge“ ihre kreativste Phase aber auch die jüngere Geschichte hält durchaus gefällige Langspieler bereit. Und so führen die Jungs um Gründungsmitglied Brian Vollmer auf ihrem mittlerweile 13. Studio Output „Bastard Of The Blues“ ihren Weg von handgemachter Rockmusik unbeirrt fort. Auch wenn HELIX in der Vergangenheit eine schier unendliche Litanei an Musikern verschlungen haben, steht die Band heute neben Vollmer (vocals) mit Kaleb Duck (guitars), Daryl Gray (bass), Chris Julke (guitars) und Gregory „Fritz“ Hinz (drums) sehr gut aufgestellt da. Seit dem Vorgänger „Vagabond Bones“ von 2008 arbeitet Vollmer mit Songwritingpartner Sean Kelly zusammen, von dem auch der Großteil der neuen Songs kommt.
Diese Richtungsänderung dürfte dem geneigten Fan schon länger aufgefallen sein, wobei sich HELIX auf ihrem neuesten Album auf das Nötigste beschränken und weder modernen Schnickschnack noch technische Spielereien benötigen. Rock´n Roll heißt die Devise.
Und dass den Kanadiern einige der neuen Stücke auf den Leib geschrieben wurden, zeigen „Even Jesus (Wasn´t Loved In His Home Town)“, „Hellbound For A Heartbreak“ oder der Titeltrack. Aber es gibt auch etwas glattere, poppigere Rocker wie „Winning Is The Best Revenge“ oder „Metal At Midnight“, die zwar auf den ersten Blick nicht so ganz ins Gefüge passen wollen, bei der Betrachtung des Gesamten aber eine schöne Abwechslung darstellen. Dazu gibt es mit „Axe To Grind“ oder „Skin In The Game“ weiteres durchaus formidables Material. Und der Rausschmeißer „Sticks & Stones“ ist ein reinrassiger Hochgeschwindigkeitsboogie.
Man kann nicht behaupten, dass „Bastard Of The Blues“ ein reinrassiges HELIX Album ist, wenn man die Vergangenheit und speziell die Hoch-Zeiten der Kanadier betrachtet. Eine kurzweilige Angelegenheit ist es trotzdem, weil die Songs kompakt, catchy und einfach gehalten wurden. Etwas anderes erwartet man auch gar nicht, wenn man ein HELIX Album auflegt – die nächste Rock´n Roll Party kann also kommen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bastard Of The Blues
02. Even Jesus (Wasn´t Loved In His Home Town)
03. Winning Is The Best Revenge
04. Screaming At The Moon
05. Metal At Midnight
06. Hellbound For A Heartbreak
07. When All The Love Is Gone
08. Axe To Grind
09. Skin In The Game
10. The Bitch Is A Bullet
11. Sticks & Stones
Stefan