Band: Helstar
Album: This Wicked Nest
Spielzeit: 51:36 min
Stilrichtung: US Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25.04.2014
Homepage: www.helstarmetal.com
Der stimmgewaltige Sänger James Rivera mag ja in so manchen Bands und Projekten in seiner langen Karriere tätig gewesen sein, aber seine Liebe gilt ganz klar dem US Power Metal Flagschiff HELSTAR!
Die Band wurde 1982 in Texas in den USA gegründet und man war bis in Jahr 1995 recht aktiv und veröffentlichte viele Scheiben die bei Fans und Presse einen hervorragenden Ruf genossen. Dann wurde es etwas still um die Band und erst 2008 konnte man, nach einer 13 jährigen Pause, mit dem Album „The King of Hell“ ein glorreiches Comeback feiern. 2010 schob man mal so eben mal, mit „Glory of Chaos“ das härteste Album der Bandgeschichte nach, bevor man als letztes das CD/DVD Best Of Package „30 Years of Hel“ veröffentlichte.
Nun ist es also mal wieder Zeit für ein neues Studioalbum und mit „This Wicked Nest“ lassen sich die alten Herren auch nicht lange bitten!
Das Album soll einen guten Mix aus den alten 80iger HELSTAR Sound mit den neueren Sounds ala „Glory of Chaos“ sein.
Na das kann ja heiter werden! Horchen wir daher mal ohne weitere Umschweife in den Openertrack „Fall of Dominion“ rein. Nach einem kurzen, instrumentalen Vorspiel geht es direkt los und die typischen HELSTAR Riffs fliegen uns um die Ohren.Mit ordentlich Dampf treiben die Jungs die Nummer voran, Fronter James ist wie immer gut bei Stimme, ich glaube der Junge wird einfach nicht älter, und die Mischung aus brachialen, teilweise in Thrashmetalbereiche abgleitende, Riffs sowie dem melodischen Chorus ist hier sehr gut gelungen. Direkt also ein richtiges Brett zum Einstieg, so kann es bitte weiter gehen!
Und das tut es auch! Mit Volldampf schrubbt man sich durch das anschließende „Eternal Black“ bevor man beim Titelsong „This Wicked Nest“ und „Souls Cry“ wieder qualitativ an den Openersong anschließen kann.
Danach gibt es aber einen kleinen Bruch zu verzeichnen, denn das Instrumental „Isla De Las Munecas“ und das schleppende „Cursed“ können nicht wirklich überzeugen und wirken auf mich wie Fremdkörper im bisher recht ordentlichen Songgefüge.
Leider muss ich sagen fallen auch die nächsten Songs im Vergleich zur starken ersten Hälfte doch ziemlich ab. Einzig „Defy the Swarm“ kann noch ein bisschen die Ehre retten, ansonsten muss ich sagen ist die zweite Hälfte doch ein wenig eine Enttäuschung, da ist man einfach anderes gewohnt vom US Metalflagschiff!
Anspieltipps:
Hier sind auf jeden Fall “Fall of Dominion”, “This Wicked Nest” und “Souls Cry” zu nennen.
Fazit :
Die neue Scheibe von HELSTAR ist auf jeden Fall zweigeteilt! Auf der ersten Hälfte haben wir die absoluten Ohrbomben die wir so auch von den Jungs gewöhnt sind, ab dem Instrumentalstück gibt es aber irgendwie einen Bruch und man kann nicht mehr so richtig an die starken Songs der ersten Hälfte anknüpfen.
So ganz hat mich das neue Werk der Jungs also abschließend nicht überzeugt, aufgrund der starken ersten Hälfte rettet man sich aber noch knapp in unseren 7ner Wertungsbereich, ich denke mir aber das HELSTAR Fans trotzdem mit Sicherheit ihre Freude am neuen Album finden werden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fall of Dominion
02. Eternal Black
03. This Wicked Nest
04. Souls cry
05. Isla De Las Munecas
06. Cursed
07. It has Risen
08. Defy the Swarm
09. Magormissabib
Julian