Band: Heretic
Album: A Time of Crisis
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Metal On Metal Records
Veröffentlichung: 27.07.2012
Homepage: keine gefunden
Mit den Amerikanern HERETIC, die aus dem sonnigen Kalifornien stammen, erscheint dieses Jahr, ein ganz altes Schlachtross der Power und Trashmetalszene wieder auf der Bildfläche. Die Jungs, die ursprünglich 1985 ins Leben gerufen wurden, haben sich 2011 reformiert und präsentieren uns nun ihr neues Album „A time of Crisis“.
Leider schaffte man es in all den Jahren nur auf zwei Veröffentlichungen, die EP „Torture knows no Boundary“ 1986 und dem Album „Breaking Point“ 1988. Somit ist das aktuelle Werk die dritte Veröffentlichung. Geboten wird uns, so wie auf den alten Alben, eine Mischung aus Power und Trash Metal in der Schnittmenge METAL CHURCH und AMORED SAINT.
Bevor wir aber herausfinden was das neue Werk von HERETIC taugt, ein kurzer Blick auf die Bandaufstellung.
Julian Mendez (Gesang), Gründer Brian Korban (Gitarre), Glenn Rogers (Gitarre),
Angelo Espino (Bass) und Ignazio Coppola (Schlagzeug) bilden aktuell die Band.
So genug Infos, legen wir gleich mal mit dem Opener „The Divine Inquisition“ los. Dieses entpuppt sich als, recht gewöhnliches, Intro welches uns auf die Scheibe einstimmen soll. Der erste richtige Track ist dann „Tomorrow’s Plague“, welcher direkt krachend loslegt.
Auffallend sind gleich der klasse kraftvolle Gesang von Fronter Julian, der dem Ganzen den notwendigen Biss gibt, der von den schneidenden Riffs, sowie dem treibenden Schlagzeugspiel nur noch verstärkt wird. Klasse Opener, der einen gleich mal zeigt was die Stunde geschlagen hat.
Auch das folgende „Betrayed“ bietet Kraft und Power pur und schließt damit direkt an den Vorgänger an. Ansonsten ist die Nummer aber ein wenig gewöhnlich und bietet gute Standard US Metal Kost.
Der Titelsong „A Time of Crisis“ erwartet uns in der Mitte des Albums und ist eine US Metal Granate aller erster Güte! Hier passt die Mischung aus Heavyness und Melodic und die Jungs spielen sich förmlich den Arsch ab. Irgendwie kann ich mir hier den Schlagzeuger ziemlich gut vorstellen wie er, wie ein Irrer, auf sein Kit eindrischt.
Die weiteren Songs des Mittelteils können sich auch gut hören lassen. „For your Faith“ ist ebenfalls ein typischer US Power Metal Song geworden, bei „Raise your Fist“ ist ordentlich Rübe schütteln angesagt und die Bandhomage „Heretic“ ist eine schnelle, fast schon trashige Nummer, die zu Recht den Bandnamen trägt.
Einen absoluten Ohrwurm präsentieren uns die Amis dann mit „Police State“, der uns fast am Ende der Scheibe erwartet.
Den etwas unbefriedigenden Abschluss bildet das Outro „Let me Begin again“.
Anspieltipps:
Mit dem Opener “Tomorrow’s Plague”, “A Time of Crisis”, “For your Faith” und “Police State” kann man beim antesten definitiv nichts falsch machen.
Fazit :
Das neue Werk von HERETIC ist mit Sicherheit kein schlechtes Album geworden. Es bewegt sich ziemlich genau im oberen Durchschnitt unserer Wertungsskala.
Für ganz oben reicht es beim Comeback der Jungs aber lange nicht, dafür sind viele der zwölf Songs einfach nicht packend genug. Potential ist aber auf jeden Fall ausreichend vorhanden, das hört man bei jeder Note. Und auch die Anspieltipps unterstreichen das ja.
Ich denke mal beim nächsten Mal einfach ein bisschen mehr Melodic mit in die Songs und schon klappt es mit der Eingängigkeit und der höheren Benotung!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Divine Inquistion
02. Tomorrow’s Plague
03. Betrayed
04. Remains
05. A Time of Crisis
06. For your Faith
07. Raise your Fist
08. Heretic
09. Child of War
10. Police State
11.The End of the World
12. Let me Begin again
Julian