Band: Herman Frank
Album: The Devil Rides Out
Spielzeit: 52:03 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.hermanfrank.com
HERMAN FRANK hier genauer vorzustellen hieße die berühmten Eulen nach Athen zu tragen. Jeder der mit Metal in den letzten 30 Jahren zu tun gehabt hatte dürfte den Ex ACCEPT und VICTORY Gitarristen kennen. Nachdem er bei ACCEPT ausgestiegen ist, konnte sich Herman nun wieder auf seine eigene Spielwiese, seine Soloband konzentrieren. Herausgekommen ist das neue, dritte Album „The Devil Rides Out“ welches die Band in Höchstform zeigt. Stilistisch bekommt der geneigte Fan das was er von Herman erwartet, trockener und kraftvoller Heavy Metal!
Neu sind nur zwei Sachen, ersten ist man nun bei AFM Records unter Vertrag was denke ich eine sehr gute Mischung darstellt und zweitens hat man mit Schlagzeuger Andre Hilgers (Ex RAGE) und Basser Michael Müller (JADED HEART) zwei neue Leute im Lineup. Dazu gesellt sich dann schon der von den letzten Alben bekannte Rick Altzi (MASTERPLAN).
Als Opener für das neue Machwerk wird uns „Running Back“ um die Ohren geballert. Und dies ist hier absolut wörtlich zu nehmen, so kraftvoll kommt die Nummer ohne Umschweif aus den Boxen! Der Chorus sitzt an der richtigen Stelle und gräbt sich direkt metertief in die Gehörgänge, so muss ein kraftvoller Metalopener klingen.
Die schnelle Gangart wird auch bei den nächsten Nummern „Shout“, „Can‘t Take it“ und „No Tears in Heaven“ beibehalten und somit kommt der geneigte Hörer nicht mehr aus dem mitbangen raus.
Nun erwartet uns mit „Balhog Zone“ der Videosong der schon vorab für mächtig Furore gesorgt hat. Denn der Track ist dermaßen mitreißend und ballert richtig fett aus den Boxen, das es eine wahre Freude ist! Dürfte auf jeden Fall ein richtiger Livekracher werden und gehört mit zu dem Besten was wir hier auf der Platte hören werden. Simpel, aber bärenstark!
Über dem Mittelteil mit den flotten „Run Boy Run“ und „Thunder of Madness“ geht es zur nächsten Übernummer nach „Balhog Zone“ nämlich „License to Kill“! Vergleichbar mit dem schon angesprochenen Song ist die Geschwindigkeit und die Eingängigkeit so das er ebenfalls bärenstark aus den Boxen kommt.
Und auch danach haben die Mannen rund um Mastermind Herman ihr Pulver noch lange nicht verschossen, das Beweisen die nächsten Ohrburner „Dead or Alive“ und „Run for Cover“ direkt.
Mit „I want it All“ beschließt dann ein Song das Album der mit Sicherheit das Gefühl von HERMAN FRANK ausdrückt was er nach dem Weggang von ACCEPT empfindet, Alles oder Nichts nur das zählt und das merkt man der neuen Scheibe an!
Anspieltipps:
Schlechte Songs gibt es hier nicht wirklich, greift hin wo ihr wollt, alles ist bestens geeignet um rein zuhören.
Fazit :
HERMAN FRANK bleiben ihrer Linie absolut treu und das ist verdammt gut so! Das neue Personal wird ohne Probleme in die bisherige Bandstruktur integriert und über allen thront natürlich der geile Gesang von Fronter Rick.
Den Vergleich mit dem Vorgängerüberfliegeralbum “Right in the Guts” hält das neue Werk gut Stand, auch wenn man nicht ganz an dessen Qualität heran kommt!
Aber das ist absolut meckern auf höchsten Niveau, wir haben es hier mit einem Sahnealbum zu tun, welches in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen sollte!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Running Back
02. Shout
03. Can‘t Take it
04. No Tears in Heaven
05. Ballhog Zone
06. Run Boy Run
07. Thunder of Madness
08. License to Kill
09. Stone Cold
10. Dead or Alive
11. Run for Cover
12. I want it All
Julian