Band: Highride
Album: Excellence & Decadence
Spielzeit: 38:43 min
Stilrichtung: Sleaze/Punk Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 29.05.2020
Homepage: www.highride.se
„I’m so bored, I could die“. Geht es euch genauso? Dann habe ich was für euch: HIGHRIDE! Eine schwedische Sleaze-Punk-Rock Band, die 2006 in den Vororten von Stockholm gegründet wurde. Nach zwei Jahren üben und schwitzen in kleinen Proberäumen ging es endlich 2008 live auf die Bühne. Gespielt wurde, wo es nur ging. Und das mit namhaften Bands wie Hardcore Superstar, CrashDiet und The Cruel Intensions. Ich durfte HIGHRIDE letztes Jahr zweimal live erleben. Einmal davon im legendären Paunchy Cats in Lichtenfels. Was für ein großartiger Gig in dieser einmaligen Location. Die Jungs um Peter Waljus (v.g.), Kriss Keyes (b.), Mille Lithander (g.) und Nicke Rossel (d.) waren super-sympathisch und auch richtig in Partylaune. 2013 erschien das Debütalbum und nun auch endlich das Zweite, namens „Excellence & Decadence“. Bevor ich zu den Songs komme, muss noch das klasse Coverartwork erwähnt werden. Skelett mit Krone auf und eine Flasche Champagner in der Hand. Einfach passend.
Und nun aber Musik ab mit „Superstarblind“. Es wird sofort darauf losgerockt, man kann direkt dabei abgehen und mein Freund Stefan „Sleazejunkee“ Thür würde bestimmt gleich ein herzhaftes „Fuck yeah“ rufen. „Wonderland“ klingt auch wegen des Gesangs wie härtere Green Day, tolle Punk Rock Nummer. Auf „Red Light Rambler“ wird die dreckige Gitarre ausgepackt und es geht voll nach vorne. Ein klasse Solo und der catchy Refrain runden den Song ab. Es folgt ein weiteres Highlight von HIGHRIDE. „A Good Day To Die“ ist die perfekte Party Hymne (live der Knaller gewesen). Man kann hier die Menge vor seinen Augen steil gehen sehen, während der Schweiß von der Decke tropft. „A Million In One“ wäre eine Topseller-Single, wenn sie damals von Green Day veröffentlicht worden wäre. Klasse Pop Punk Stück, das sehr eingängig ist. Bei „No Plan B“ sind Social Distortion herauszuhören, wahrlich keine schlechte Referenz. Auch hier wieder hoher Mitgröhl-Faktor im Refrain. „Sex Is My Substitute“ knallt einfach und geht voll ab, Rock’n’Roll pur. Yeah, es wird „gesleazed“ auf „Sweet Driver“, die Gitarren und der Bass hängen tief und die Riffs sitzen. „Demons By My Side“ hat einen amerikanischen Punk Rock Einschlag, gut gemacht. Die Abschlussnummer fängt Springsteen mäßig mit Mundharmonika an und die Akustikgitarre lächelt einen an, bevor es elektrisch mit wunderschöner Melodie zu Ende geht.
Anspieltipps: „Superstarblind“, „Red Light Rambler“, „A Good Day (To Die)“, „Sex Is My Substitute“ und „Drifting“
Fazit: Die Scheibe macht von vorne bis hinten Spaß. Die Schweden beherrschen ihr Handwerk und haben ein tolles Gespür für Melodien ohne zu soft zu klingen. Dafür gibt es 9 Punkte und weil ich weiß wie stark die Jungs live sind, gibt es einen Bonuspunkt. Also volle Punktzahl.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Superstarblind
02. Wonderland
03. Red Light Rambler
04. A Good Day (To Die)
05. A Million In One
06. No Plan B
07. Sex Is My Substitute
08. Sweet Driver
09. Demons By My Side
10. Drifting
Sturmi