01. Prelude To Passion
02. While Passion Lasts
03. Blood From A Stone
04. Mr. Know It All
05. Unholy Games
06. Dark Stalker
07. Truthful Lies
08. Hold Up The Night
09. Where It All Begins
10. Crimetime
Spielzeit: 38:34 min – Genre: Heavy Metal – Label: High Roller Records – VÖ: 24.11.2023 – Page: www.facebook.com/hittenofficial
Mit ihrem 2021er Album „Triumph And Tragedy“ konnten die spanischen Metaller HITTEN ordentlich punkten. Fans und Presse waren verzückt, was der Fünfer aus Murcia aus dem Süden des Landes so ausbaldowert hat. Dabei waren die Zeiten – wie bei allen anderen – nicht gerade leicht. Lockdown, keine Konzerte, die Welt stand nahezu still. Und doch konnte die vierte Langrille der Spanier einiges reißen. Besser als zuvor gelang es HITTEN, Hardrock und Heavy Metal zu verweben und dem Ganzen dabei einen leichten Achtziger-Überzug zu spendieren. Diese Rezeptur behalten Alexx Panza (vocals), Dani Meseguer (guitars), Johnny Lorca (guitars), Satan (bass) und Neuzugang Willy Medina (drums) auch auf „While Passion Lasts“ bei. Das spiegelt schon das Cover-Artwork wider. Die Produktion ist noch besser ausgefallen als je zuvor im Lager der Spanier. Das alles lässt eine Großtat erhoffen. Auch die Vorab-Singles waren äußerst vielversprechend.
Nach dem Intro „Prelude To Passion“ legt das Quintett mit dem Titeltrack so melodisch los wie noch nie. Vieles erinnert an Bands wie DOKKEN, die Heavy Metal Anteile wurden weit nach hinten gestellt. Das ist (zum Glück) bei „Blood From A Stone“ etwas anders. Mit mehr Biss und der gewohnten Härte zocken sich die Jungs durch den Song, der mit einem mitreißenden Refrain gekrönt wird. „Mr. Know It All“ handelt von der Plattenindustrie und ihren geldgierigen Bossen. Ein richtig starkes Album bisher. Das schleppende „Unholy Games“ kann da erstmals nicht mithalten und auch „Dark Stalker“ und „Truthful Lies“ klingen etwas nach Füllmaterial. Mit „Hold Up The Night“ zeigt die Formkurve wieder etwas nach oben. Mit „Where It All Begins“ hat man sogar eine Schmusenummer aufgenommen. Das macht das abschließende „Crimetime“ härtetechnisch locker wieder wett.
Puh, nach nur 38 Minuten und 9 richtigen Songs haben wir schon das Ende von „While Passion Lasts“ erreicht. Kurzweilig irgendwie, aber nach den ersten 3 wirklich starken Stücken zeigen sich ein paar Abnutzungserscheinungen. Das konnte „Triumph And Agony“ besser. Dennoch ist auch Album Nummero 5 ein guter Grund, sich mit weiterhin mit HITTEN zu beschäftigen, wer die Band neu für sich entdeckt, darf wie erwähnt gerne noch die beiden Vorgänger anchecken. „While Passion Lasts“ reiht sich in die Top 3 der Bandbio ein, es ist ein gutes Album, aber einen weiteren Sprung an die Spitze hat man hier leider etwas verschlafen.
Stefan