HOLY KNIGHTS – Between Daylight and Pain

Band: Holy Knights
Album: Between Daylight and Pain
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 26.08.2012
Die griechischen Symphonic Metaller HOLY KNIGHTS sind nun auch schon seit 2001 aktiv. Leider hat man von den Jungs in den letzten Jahren relativ wenig gehört, das lag an einigen internen Bandproblemen.
Dabei wurde das Debütalbum „Gate through the Past“ recht gut von der Presse aufgenommen, leider zerbrach die Band dann etwas weil die Mitglieder lieber ihren anderen Bandprojekten wie THY MAJESTIE, TRINKARIUS oder CRIMSONWIND nach gingen.
2010 wurde diese Pause aber je unterbrochen, nachdem die Band sich zusammenraufte und ins Studio begab um, das mir nun vorliegende, lang erwartete zweite Album „Between Daylight and Pain“ einzuspielen.
Und dieses sollte wieder alle Symphonic Metal Fans zufrieden stellen, denn mit kraftvollen Gitarren, einprägsamen Melodien, ordentlich Bombast und Atmosphäre können die Symphonic Anhänger doch immer etwas anfangen.
So legen wir gleich mal mit dem Opener „Mistery“ los. Und der Name ist Programm beginnt das Ganze doch mit ordentlich mystischen Klängen und Atmosphäre. Das schaukelt sich dann hoch bis zum gelungenen, mehrstimmigen Chorus der perfekt zur Nummer passt. Der Track ist zwar kein Leichtgewicht, eignet sich aber trotzdem recht gut als Opener.
Das folgende „Frozen Heart“ verliert sich für meine Begriffe ein bisschen in seinem ganzen Bombast und der Klangvielfalt, irgendwie fehlt es hier an einer geraden Linie. Gefällt mir nicht ganz so gut und kann bei mir nicht so punkten.
Bei „Beyond the Mist“ gelingt es den Jungs den beim Opener eingeschlagenen Weg wieder etwas zurück zu finden. So ganz ist man aber noch nicht wieder zurück und verliert sich ein ums andere Mal in den Tiefen der Symphonic ohne eine klare Linie zu finden.
Abwechslungsreich und manchmal ein wenig melancholisch geht es dann bei „11 September“ zu. Und endlich kommt man auch wieder etwas mehr auf den melodischen Pfad zurück, womit wieder ein wenig mehr Struktur reinkommt. Auch keine absolute Ohrbombe, aber eine gute Nummer ist das Ganze auf jeden Fall.
Eine Ohrbombe ist dann das folgende „Glass Room“ geworden, hier ist endlich wieder das Gefühl des Openers und die absolute Ohrwurm Melodic zurück. Klasse Nummer!
Im letzten Teil der Platte können die Jungs einen noch mit dem getragenen „Wasted Time“ und dem schnellen „Awake“ voll überzeugen, womit wir doch noch einen recht versöhnlichen Ausklang des neuen Albums geboten bekommen.
Anspieltipps:
Der Opener “Mistery”, “Glass Room”, “Wasted Time” und  das schnelle “Awake” können hier am ehesten überzeugen.
Fazit :
Die Jungs von HOLY KNIGHTS machen es einen wirklich nicht leicht. Der Opener der Scheibe ist super gelungen, danach rutscht man aber ziemlich in die endlosen Weiten der Symphonic ab um sich dann im letzten Drittel der Scheibe doch noch zu fangen und sich damit doch noch ordentlich aus der Affäre zu ziehen. Dem Hörer wird hier auf jeden Fall Durchhaltevermögen abverlangt.
Musikalisch verstehen die Jungs auf jeden Fall ihr Handwerk, aber ich denke man muss noch ein bisschen die melodische Linie beim Songwriting hin bekommen, dann  gibt es auch ein paar mehr Ohrbomben im Stile von “Mistery” oder auch “Awake”.
Symphonic Fans sollten sich die Scheibe ruhig mal genauer anhören. Ansonsten muss man aber sagen, eine durchschnittliche Platte, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
WERTUNG 
Trackliste:
01. Mistery
02. Frozen Heart
03. Beyond the Mist
04. 11 September
05. Glass Room
06. Wasted Time
07. Awake
08. The Turning to the Madness
Julian
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