HOUSE OF LORDS – Saint Of The Lost Souls

Band: House Of Lords
Album: Saint Of The Lost Souls
Spielzeit: 49:26 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.03.2017
Homepage: www.facebook.com/houseoflordsofficial

Die HOUSE OF LORDS Maschine läuft seit der Reunion und dem Andocken bei Frontiers Records im Jahre 2004 wie geölt und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen gute bis sehr gute Alben. Durch das verstärkte Implementieren von härteren Riffs auf den letzten Scheiben haben James Christian und seine Mannen zwar ein wenig an Kredit bei Ihren treuen Fans verspielt und tatsächlich minimal gestrauchelt. Durch eine Rückbesinnung auf alte Tugenden hoffen HOUSE OF LORDS aber nun wieder verloren gegangenen Boden wieder gut zu machen.

Los geht’s mit einem mystischen Intro, das unerwartet gut funktioniert (sowas geht ja ganz gerne in die Hose) und elegant in den ersten richtigen Track „Harlequin“ übergeht. Und da sind sie auch schon, die Elemente, ohne die ein HOUSE OF LORDS Album nun mal kein echtes HOUSE OF LORDS Album ist: Christian’s einmalige, unverwechselbare Stimme, große Melodien und eine fette Produktion. Die Qualität der Produktionen schwankte allerdings bei den letzten Veröffentlichungen, die leider etwas sehr nach Reißbrett klangen. Auf „Saint Of The Lost Souls” trifft vor allem das viel zu knallig/klinisch gemischte Drumset auf wenig Gegenliebe bei mir. Besonders schade ist dies da die Rhythmusgitarren von Jimi Bell (der einige hervorragende Soli abliefert) hierdurch arg in den Hintergrund geschoben werden. Die ersten beiden Tracks sind allerdings auch nicht der ideale Einstieg, da hat die Scheibe mit dem extrem auf 80er geföhnten „Hit the Wall“ oder dem flotten Titeltrack durchaus bessere Songs zu bieten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entpuppt sich dann ausgerechnet der harte, ungewohnt progigge (!) Track „Grains of Sand“ als heimliches Highlight und liefert den Beweis, dass Christian auch aus einem sperrigen Song ein Juwel zaubern kann.

HOUSE OF LORDS sind nun mal eine Bank, ein richtig schlechtes Album hat die Band um Sänger James Christian bisher noch nicht abgeliefert und da macht „Saint Of The Lost Souls“ auch keine Ausnahme. Durch diese Vorhersehbarkeit, ja Gleichförmigkeit der Veröffentlichungen, passt die Band natürlich wie kaum eine andere in das Frontiers Portfolio. „Saint Of The Lost Souls“ ist zwar kein „Demons Down“ oder „Come to My Kingdom“ – wer auf die bisherigen Alben der Band steht, der macht aber auch bei Album No. 10 absolut nichts verkehrt.

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

01. Harlequin
02. Oceans Divide
03. Hit the Wall
04. Saint of the Lost Souls
05. The Sun Will Never Set Again
06. New Day Breakin'
07. Reign of Fire
08. Concussion
09. Art of Letting Go
10. Grains of Sand
11.The Other Option

Mario

 

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