Album: The Art of Metal
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: www.hysteria.se
Komplett weibliche Heavymetalbands sind ja immer noch eine Seltenheit. Die Schweden HYSTERICA bilden genau so eine Band und kommen dieser Tage mit ihrem zweiten Album „The Art of Metal“ zurück auf die Metalbildfläche. Das erste Album „Metalwar“ kam 2009 auf den Markt und wurde recht zwiespältig von der Presse und den Fans aufgenommen. Mit dem neuen Album möchte man einen großen Schritt nach vorne machen und man führt auch ein paar neue Elemente ein. Mit Keyboards und einem vielseitigeren Gesangsstil von Fronterin Anni De Vil möchte man die Fans nun mehr überzeugen. Ob das gelungen ist, werden wir später herausfinden.
Zuvor sein noch erwähnt das auf dem Produzentenstuhl zwei ganz bekannte Namen Platz genommen haben. Pontus Norgren (HAMMERFALL) und Marcus Jidell (EVERGREY) veredelten das neue Werk von HYSTERICA.
Die Band selbst besteht aus den folgenden Mitgliedern, Anni De Vil (Gesang), Bitchie (Gitarre), Satanica (Bass), Marydeath (Keyboard) und Hell´n (Schlagzeug).
Genug erzählt, lassen wir die Mädels raus und starten gleich mit dem ersten Track „Breaking the Walls“. Ein langsamer Midtempotrack mit einem ordentlichen Chorus und krachenden Riffs erwartet uns hier zum Anfang. Der Gesang von Anni de Vil und ist recht angenehm und passt zum True Metal Sound der Mädels. Als Opener absolut passend.
Das folgende „Fighters of the Century“ ist ebenfalls im Midtempo Bereich angesiedelt, hier finden wir neben dem clean Gesang aber auch ein paar Growls und härter Gesangsparts, die uns im Laufe des Albums immer wieder begegnen werden. Ansonsten kann man sich hier auch wieder auf einem Mörderchorus freuen, zweiter Volltreffer nachdem Opener.
„Live or Die“ dröhnt recht symphonisch und instrumental vollgepackt aus den Boxen, steht der Band aber auch recht gut zu Gesicht und reiht sich perfekt in die bislang starke Vorstellung der Band ein.
Danach kommt ein bisschen Standardkost, bevor man mit „Fear of the Light“ wieder ein ordentliches Pfund raushaut, was vor allem durch den Wechsel zwischen Growls und Clean Gesang und durch seine Mörderchorus auffällt. Geile Nummer!
Keine Zeit zum verschnaufen, es geht gnadenlos gut mit „Force“ und „Hells“ weiter, bevor man mit „Daughters of the Night“ einen furiosen Schlusspunkt setzt.
Anspieltipps:
Das zweite Album von HYSTERICA hat einige starke Tracks zu bieten, darunter fallen der Eröffnungsdoppelschlag “Breaking the Walls” und “Fighters of the Century”, die vorab Single “Fear of the Light”, “Force” und “Daughters of the Night”.
Fazit :
Da haben sich die fünf Mädels von HYSTERICA aber ordentlich gesteigert im Vergleich zu ihrem ersten Album! Man merkt ganz deutlich dass man sich mehr Zeit beim Songwriting genommen hat und man insgesamt auch einfach reifer geworden ist.
Man fährt uns hier ein cooles Stück True Metal auf, welches mit ein paar Growls und ein paar neueren Einflüssen gewürzt wird.
Diese Mädels haben manchmal mehr True Metal Eier als so manche männliche True Metal Kapelle!
Mir gefällt das Zweitwerk von HYSTERICA recht gut und ich würde mal sagen True Metal Warriors die kein Problem mit weiblichem Gesang haben, sollten hier auf jeden Fall mal reinhören!
01. Breaking the Walls
02. Fighters of the Century
03. Live or Die
04. Spirit of the Age
05. Message
06. Fear of the Light
07. Force
08. Heels
09. Hysteria
10. Daughters of the Night
Julian