Band: Idle Hands
Album: Mana
Spielzeit: 36:47 min
Genre: Gothic Metal, Heavy Metal
Plattenfirma: Eisenwald Tonschmiede
Veröffentlichung: 10.05.2019
Homepage: www.facebook.com/idlehandsband
Aus Portland in den USA melden sich IDLE HANDS nach einer vielversprechenden und vielbeachteten EP aus dem letzten Jahr nun mit dem full-length Debüt auf der Bildfläche. Die Truppe wird zur Zeit allerorts mächtig gehyped, und ich muss sagen, zurecht. Die packende Michung aus sinistrem Gothic Rock im Stile der Sisters of Mercy, niemals langweilig werdenden Jingle-Jangle Gitarren und treibenden Riffs (hier und da sind z.B. auch Vertreter der Depri-Schule à la Katatonia im Sound der Truppe auszumachen) ist relativ ungewöhnlich und damit scheint das Quartett einen Nerv getroffen zu haben.
Von den 11 vertretenen Songs ist tatsächlich so gut wie jeder ein Volltreffer. Besonders die ersten 5 Songs lassen den Hörer ungläugbig zurück, denn man wird von einem Hit nach dem nächsten überfahren. Ob in dem mit wunderbar ineinander verzahnten Gitarren versehenden Überhit „Jackie“, dem an Paradise Lost erinnernden „Don`t Waste Your Time“ oder dem an flotte High Spirits („Full Power“) angelehnten hymnischen Rocker „Give Me To The Night“ – die Nummern und Hooklines sitzen wie eine Eins und gehen nicht mehr aus den Gehörgängen. Ja, die Songs gleichen sich auf den ersten Blick relativ stark (das Patentrezept wird bis an die Grenzen ausgelotet) und die immer wieder eingestreuten „Huargh“ Shouts können mitunter für die ein oder andere hochgezogene Augenbraue sorgen. Das ändert aber nichts daran, dass es IDLE HANDS hier gelungen ist eine Wundertüte an eingängen Hochkarätern einzurocken, die eine verdammte Menge an Fans verdient hat. Neben den bereits genannten Tracks sei hier noch der Titeltrack (und Rausschmeisser) „Mana“ genannt, der zum Ende raus nochmal das ganz grosse Kino auffährt.
Zur vollen Punktzahl reicht es aufgrund marginaler kleiner Punkte zwar noch nicht. Aber wenn Opeth im September nicht noch ein absolutes Schwergewicht vorliegen (was ich doch mal ganz schwer hoffe), dann ist „Mana“ ohne wenn und aber bereits jetzt mein Album des Jahres 2019. Huargh!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Nightfall
02. Jackie
03. Cosmic Overdrive
04. Don`t Waste Your Time
05. Give Me To The Night
06. Blade And The Will
07. Dragon, Why Do You Cry
08. Double Negative
09. It`ll Be Over Before You Know It
10. A Single Solemn Rose
11. Mana
Mario