Band: Imperia
Album: Flames of Eternity
Spielzeit: 58.58 min
Stilrichtung: Symphonyc/Gothic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.02.2019
Homepage: www.imperiaband.com
Imperia / Flames of Eternity – Internationaler Gothic–Vierer besticht opulent
„Flames of Eternity“ von IMPERIA ist eine Symphonic Metal Veröffentlichung aus dem Hause Massacre Records. Dieses Genre ist im Label nicht so häufig vertreten und in speziell diesem Fall sollten wir für die Ausnahme dankbar sein. Der gerne als „Femal-fronted“ bezeichnete Output bietet alles, was Fans der Stilrichtung zufriedenstellen sollte.
Der multinationale Vierer besteht seit nunmehr 15 Jahren in unverändertem Line Up und dieses gewachsene Spielverständnis hört man dem fünften Album der Band auch an.
Die häufig sehr getragenen und meist eingängigen Nummern auf „Flames of Eternity“ bestechen durch ausgereifte Ausarbeitung und der sehr prägnanten Stimme von Sängerin Helena Iren Michaelsen. Darüber hinaus schafft es der gut produzierte Sound,den Jacob Hansen gemischt hat, die Nummer ordentlich druckvoll rüber kommen zu lassen.
Der ordentlich stampfende Einstieg mit einer der besseren Nummern „The Scarred Soul“ zeigt direkt, dass IMPERIA sich im Midtempo am wohlsten fühlen, sich aber auch nicht scheuen, das Tempo innerhalb der Songs mal zu drosseln oder anzuziehen,
„Book of Love“ erinnert entfernt etwas an „The Last Unicorn“, wobei man dem ganzen Album eine nicht zu leugnende Affinität zum Musical bescheinigen muss, denn auch das folgende, sehr starke „Invisible Tears“ bedient sich sehr stark den mythischen teils operesken Elementen.
Flötenspiel am Anfang von „Otherside“ und Violine in seinem Mittelteil sind einige von zahlreichen Spielereien, die auf dem Album immer mal wieder aufgenommen werden, um den einzelnen Songs Wiedererkennungswert zu verleihen, bevor sie dann im genreüblichen breiten Streicher Sound übergehen.
Schon ziemlich im Folk Bereich angesiedelt, ist das ruhig gehaltene „Beauty Within“, welches darüber hinaus durch schönen Duettgesang punktet.
Kräftiger kommt das sechsminütige „My Guardin Angel“ daher, fette Streicher wetteifern mit Bratgitarre, bevor dann mit den beiden Balladen „A Crying Heart“, und der „Mother“ Pianoversion am Ende doch etwas zu schnulzig aufgetragen wird.
Songwriting, und das hört man über nah zu alle 12 Songs verteilt, ist eine Disziplin, in der sich IMPERIA zu Hause fühlen, aber natürlich gibt es auch hier mit „Unspoken Words ‚und „Blinded‘ Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Stellt sich eigentlich nur die Frage, warum IMPERIA neben dem Gitarristen Jan Yrlund, der sich nebenbei für die Covergestaltung verantwortlich zeigt, keinen festen Keyboarder ins Lineup holt? Gut beschäftigt wäre er allemal.
Fazit: Die Scheibe besticht durch sehr ausgewogene Instrumentierung, schöne Keyboards im gelungenen Wechsel mit ordentlichen Gitarren und klasse Gesang.lassen eine starke Gothic Metal Produktion entstehen, die man nur empfehlen kann.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Scarred Soul
02. Fear Is An Illusion
03. Unspoken Words
04. Book Of Love
05. Blinded
06. Invisible Tears
07. Otherside
08. Beauty Within
09. My Guardian Angel
10. The Ocean
11. A Crying Heart
12. Mother (Piano Version)
Link zu “Fear is an Illusion” :
Rüdiger König