Band: Imperium
Album: Dreamhunter
Spielzeit: 51:25 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Metal
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 18.03.2016
Homepage: www.facebook.com/imperiumproject
It´s hard to be a Rock´n Roller – das haben nicht nur die norwegischen Glamster von WIG WAM seinerzeit festgestellt. Dieses Lied singen zehntausende von talentierten Musikern da draußen und versuchen, sich irgendwie in der Szene festzukrallen. Auch die finnische Hardrockkapelle STRIKE hat nach fast einem viertel Jahrhundert 2013 einen Neuanfang gewagt und mit „We´re Back“ ihr Debütalbum vorgelegt (Rezi HIER). Deren Schlagzeuger Mika Brushane wandelt jetzt auf Solopfaden. Unter dem Banner IMPERIUM hat er zusammen mit einigen musikalischen Gästen ein Projekt gestartet, um den abermals ins Stocken geratenen Prozess bei STRIKE dennoch positiv zu nutzen. Mit von der Partie sind neben dem aktuellen STRIKE Vokalisten Pasi Rantanen mit Markku Kuikka und Nisse Nordling noch zwei weitere eher unbekannte Namen. Mika selbst hat neben den Drums auch die Keyboards und den Bass eingespielt. Die Gitarrenparts übernahmen Samuli Federley, Toni Huovinen und Ade Manninen.
Dass große Namen auf „Dreamhunter“ fehlen, muss keineswegs negativ gewertet werden. Denn in Finnland weiß man bekanntermaßen, wie guter Hardrock zu klingen hat. Und auch der Sound von Knöpfchendreher Erkka Korhonen geht in Ordnung. Auf zu viel Bombast wurde verzichtet, „Dreamhunter“ ist immerhin kein reines Metalalbum, die Rockwurzeln des Initiators reichen dafür doch zu tief. Die Achtziger blitzen ebenfalls des Öfteren durch. Und doch startet der Silberling mit dem namensgebenden Track eher im Uptempobereich. Ganz anders tönen bereits unmittelbar danach „Heaven Is Falling“ oder Songs wie „Always Forever“. Das stampfende „There Will Be Light“ sollte als Highlight ebenfalls genannt werden. Natürlich gibt es auch ruhige Klänge, die der Maestro gleich als „80´s Love Song“ verpackt hat. Wer noch Kaufanreize benötigt, sollte sich vielleicht „Starlight“ anhören.
Großes Kino wäre zu hoch gegriffen, aber IMPERIUM machen auf „Dreamhunter“ einen soliden Eindruck. Freunde guten Hardrocks mit gelegentlicher Metallic-Legierung dürfen hier sehr gerne ein Ohr riskieren.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Dreamhunter
2. Heaven Is Falling
3. Wasted Years
4. Always Forever
5. Fire And Ice
6. There Will Be Light
7. 80´s Love Song
8. Reach For The Stars
9. Starlight
10. Victory
11. Finem Vocationem
Stefan