Band: Inner Core
Album: Dark Chronicles
Spielzeit: 71:13 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 29.10.2021
Homepage: www.inner-core.de
Das Debütalbum “Soultaker” von 2018 der deutschen Symphonic Metalband INNER CORE habe ich leider verpasst! Zeit nun mit dem zweiten Album „Dark Chronicles“ die Band näher kennenzulernen.
Die Truppe rund um Frontfrau Anna Roog hat sich wie schon erwähnt dem Symphonic Metal verschrieben, angereichert mit Elementen aus Klassik und Rock.
Ihr Debüt hat es auf jeden Fall auf Platz 15 der deutschen Metal und Rock Charts geschafft, was schon mal hoffen lässt für die Qualität des neuen Diskus!
Dieser wurde in Freiburg von Christoph Brandes (Schlagzeuger bei THRON) produziert.
Als Opener kommt „Kingdom of Mirrors” aus den Boxen. Dieser beginnt recht sanft, steigert sich dann aber in eine tolle und eingängige Mischung aus Melodic und Symphonic Metal die auf jeden Fall schon mal eine sehr ordentliche Duftmarke hinterlässt und direkt als erster Anspieltipp durchgeht!
Ein Wort zur Gesangsstimme von Anna Roog. Diese ist sehr facettenreich, häufig eher rockig unterwegs, aber den opernhaften Gesang hat sie auch absolut drauf.
Das folgende „Morning Shots“ schlägt dann in eine ähnliche Kerbe und ist auch schön eingängig und melodisch geraten.
Den facettenreichen Gesang stellt Anna im nun folgenden „Bloodlines“ eindrucksvoll unter Beweis. Hier ist man knietief im Symphonic Metal unterwegs und lässt das rockige Mal etwas zur Seite.
Ebenfalls tief im Symphonic Metal verortet ist das folgende „Desert Snakes“ welches noch einen schönen mystischen und folkigen Touch hat. Hier fühlt mich sich direkt in den Orient versetzt und kann wunderbar dahinträumen. Ein echt starker Song!
Und der Mittelteil der Scheibe hält noch weitere, starke Symphonic Metaltracks für uns bereit.
So zum Beispiel „Symphony“ oder auch „Unholy“. Dazwischen befindet sich mit „The Dark Chronicles“ noch ein instrumentales Zwischenstück und mit „The Queen I Am“ und „Lionheart“ zwei Songs, die zwar gut gemacht sind, aber nicht an die bisherigen Hits rankommen.
Leider sind auch die Songs im letzten Drittel nicht ganz von der Qualität her wie die bisherigen Hits, daher sind diese okay und eher im Standardmetalbereich anzusiedeln. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Anspieltipps:
„Kingdom of Mirrors“, „Morning Shots”, “Desert Snakes” und “Unholy”
Fazit :
Auf ihrem zweiten Album bieten INNER CORE auf jeden Fall eine insgesamt sehr solide Leistung, die auch mit einigen starken Hits aufwarten kann.
Ich denke, Symphonic Metal Anhänger mit einem Hang zu etwas mehr Rock kommen hier voll auf ihre Kosten.
Das Album ist vielleicht ein klein wenig zu lang geworden, dadurch hat sich der ein oder andere Standardsong zu viel eingeschlichen.
Aber nix was man nicht beim nächsten Album ausbügeln kann!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Kingdom of Mirrors
02. Morning Shots
03. Bloodlines
04. Desert Snakes
05. Symphony
06. The Dark Chronicles
07. The Queen I Am
08. Lionheart
09. Unholy
10. Crystal Sky
11. Home
12. Jane
Video zu “Lionheart”:
Julian