INNERWISH – InnerWish

Band: InnerWish

Album: InnerWish

Spielzeit: 69:43 min

Stilrichtung: Melodic Metal

Plattenfirma: Ulterium Records

Veröffentlichung:18.03.2016


Gut Ding will ja manchmal Weile haben! Wenn dieser Satz stimmt dann muss das neue, selbstbetitelte Werk der griechischen Melodic Metaller von INNERWISH richtig gut werden, denn man hat sich ganze sechs Jahre Zeit gelassen für den Nachfolger der letzten Scheibe „No Turning Back“.

Die lange Pause ist aber auch zu erklären, denn das Personalkarussell hat sich bei den Griechen doch mächtig gedreht. Ein neuer Schlagzeuger wurde mit Fragiskos Samoilis und mit George Eikosipentakis einen Ersatz für den langjährigen Sänger Babis Alexandropoulos gefunden. Das Ganze dauerte bis 2013!

Ab 2015 schloss man sich im Studio Fredman ein und zimmerte unter Leitung von Fredrik Nordstrom und Henrik Udd das neue, fünfte, Album zusammen.

Herausgekommen ist ein Werk das von der Band selbst als bisher bestes der Bandgeschichte bezeichnet wird und sogar das schon starke Vorgängeralbum noch toppen sollte!

Um diese Aussage zu bestätigen widmen wir uns mal dem Openersong „Roll the Dice“. Hier hält man sich nicht lange mit irgendwelchem Vorgeplänkel auf und ballert direkt kraftvoll los! Ein tightes Drumming, knackige Riffs und ein melodischer Chorus das sind die tollen Eckpunkte dieses ersten Songs! Der neue Sänger George ist dabei wunderbar songdienlich unterwegs und ist eher der klassische Metalssänger mit dem notwendigen Dreck in der Stimme. Sein Vorgänger Babis war ja eher klassisch angehaucht.

Ohne großartig nachzulassen oder einen anderen Stil einzuschlagen groovt man sich dann auch durch die nachfolgenden Nummern, die alle ganz leicht auch einen schönen Thrasheinschlag durchblicken lassen, was das Ganze auch nochmal schön abhebt von der großen Masse. Absolute Glanzpunkte sind hier mit Sicherheit „Modern Babylon“ und das mit einem ruhigen Beginn ausgestattete „Needles in my Mind“.

Genau in der Mitte des Albums haben wir dann mit dem eher episch tönenden „Rain of Thousand Years“ eine weitere absolut Perle des Albums zu vermelden! Hier zeigen die Jungs das sie auch diese Spielart absolut drauf haben und es nicht immer nur die schnellen, ballernden Songs sein müssen. Ein geiler Song, der einen sofort mitgehen lässt!

Und es tut mir leid liebe Leute aber richtig schlechte Song, geschweige denn Worte werdet ihr auch in der Folge nicht von mir zu hören bekommen. Denn auch alle noch folgenden Nummern haben, mal mehr mal weniger, ihre Daseinsberechtigung und sind von Füllmaterial ganz, ganz weit entfernt.

Weitere Glanzpunkte sind hier mit Sicherheit das epische „Serenity“, „Sins of the Past“, das kraftvolle „Through my Eyes“ und der Bombastabschluss „Tame the Seven Seas“.


Anspieltipps:


Sehr schwierig, alles ist hier auf einem recht hohen Niveau! Greift hin wo ihr wollt, alles ist super!


Fazit :


Man hat ja schon gemerkt das neue INNERWISH Album hat mir außer ordentlich gut gefallen : )! Ich war ja schon ein Fan des letzten Studiooutputs, aber was die Jungs hier auf die Platte gebannt haben, toppt den letzten Diskus um Längen! Der neue Sänger George macht einen klasse Job und passt wirklich perfekt mit seinem etwas tieferen, dreckigen Organ zum Bandsound! Dazu kommen die Songs, die alle auf ihre eigene Art und Weise absolut überzeugen können.

Fans der Band und des Genre sollten hier auf jeden Fall mehr als ein Ohr riskieren und sich dieses tolle Album auf jeden Fall schnellsten zulegen!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Roll the Dice

02. Broken

03. Modern Babylon

04. Machines of Fear

05. Needles in My Mind

06. My World on Fire

07. Rain of a Thousand Years

08. Serenity

09. Sins of the Past

10. Through my Eyes

11. Zero Ground

12. Cross the Line

13. Tame the Seven Seas


Julian

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