Band: Issa
Album: The Storm
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 14.10.2011
Homepage: http://www.issasite.com/
Wenn man an Melodic Rock/Metal denkt ist man bei dem Label Frontiers Records genau richtig. Die Italiern haben es sich zur Aufgabe gemacht alle Alben dieser Bands dieser Stilrichtungen unters Volk zu bringen. Im letzen Jahr hatten die Mannen von Frontiers wieder einen absoluten Newcomer am Start. Die Norwegerin ISSA brachte mit „Sign of Angels“ ihr Debütalbum heraus. Mit Hilfe von, unter anderem, Mat Sinner (SINNER, PRIMAL FEAR) und Magnus Karlsson (PRMAL FEAR) konnte man ein ordentliches Album einspielen, welches in der Schnittmenge zwischen Melodic Rock und Metal lag. Nun ist die blonde ISSA also wieder zurück und bringt dieser Tage mit „The Storm“ ihr zweites Album raus. Man darf gespannt sein wie es klingt, denn die gute Dame hat sich nun auch aktiv am Songwriting beteiligt, was aber nicht heißt das sie nicht doch noch eine Menge Gastmusiker und Songschreiber verpflichten konnte. Da wären zum Beispiel die Martin Brüder (VEGA, HOUSE OF LORDS), Robert Sall (Work of Art), Daniel Palmqvist und Johannes Stole (XORIGIN) und Daniel Flores (MURDER OF MY SWEET) der das Album auch produzierte.
Laut Promozettel dürfen wir ein Album erwarten, das stellenweise doch ein wenig poppig ausgefallen ist, aber immer noch die Merkmale des Debüts aufweist. Nun wir werden sehen ob das zweite Album ein Rückschritt oder ein Fortschritt sein wird.
Mit „Looking for Love“ geht es auf jeden Fall schon mal gut los. Die Melodie sowie die Gitarrenriffs gehen einen gleich am Anfang direkt ins Blut über. Der Gesang von Madame ISSA ist klar und ausdrucksstark und überzeugt von der ersten Noten an. Dieser Track hätte auch gut auf der ersten Scheibe stehen können, eine perfekte Eröffnung also.
Auch in der Folge der Scheibe gibt es mit „Please Hold On“, „Take a Stand“ oder auch „Two Hearts“ diese Ohrwurmtracks, die sich quasi in die Gehörgänge hineinfressen.
Das ISSA auch beim Songwriting ordentlich was drauf hat, merkt man an ihren selbst geschriebenen Nummern „Invincible“, „We’re on Fire“ oder dem Titelstück „The Storm“. Alles Nummern die zwar nicht so rockig ausfallen und eher in den Soft Rock Bereich ala BON JOVI rein fallen, aber trotzdem sind die Tracks von der Melodie und der Umsetzung her äußerst gelungen, nur halt nicht gerade das was sich ein echter Metaller unter gelungen vorstellt 🙂 .
Richtig gut umgesetzt ist aber auch die von Produzent Daniel Flores geschriebene Nummer „Black Clouds“. Der Chorus ist hier der Bestandteil, der dem Song die Krone aufsetzt. Welcher Melodic Rock Anhänger hier nicht mitsingt, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Das Gleiche kann man im Übrigen auch für den Song „What does it take“ sagen. Eine Pflichtnummer für jeden Melodic Rock Anhänger.
Anspieltipps:
Viele recht ordentliche Tracks haben sich auf das zweite Album von ISSA geschlichen. Hervorstechen tun aber ganz klar „Looking for Love“, „Please Hold On“, „Black Clouds“ und „The Storm“.
Fazit :
Beim ersten anhören, das muss ich zugeben, war ich nicht wirklich überzeugt von der neue Scheibe „The Storm“ von ISSA. Zu poppig, zu soft kamen die Songs, im Vergleich zum ersten Album rüber. Mit jedem weiteren Hördurchlauf wurden die Nummern zwar nicht heavier, aber die Qualität steigerte sich doch ziemlich. Man sollte sich also nicht zu sehr vom ersten Eindruck täuschen lassen. Eine Chance hat die Dame und ihr neues Album auf jeden Fall verdient!
Jeder Melodic Rock Anhänger, der kein Problem mit weiblichen Gesang und der etwas softeren Ausrichtung der Stücke hat, der sollte sich die Scheibe auf jeden Fall mal reinziehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Looking for Love
02. Please Hold On
03. Take a Stand
04. Invincible
05. Two Hearts
06. Black Clouds
07. You’re making me
08. Gonna Stand by you
09. We’re on Fire
10. Too late for Love
11. What does it take
12. The Storm
Julian