JACKSON FIREBIRD – Cock Rockin´

Band: Jackson Firebird
Album: Cock Rockin‘
Spielzeit: 35:47 min
Stilrichtung: Classic Rock  / Hard Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.jacksonfirebird.com

Das 2006 gegründete Classic-Rock Duo (!) JACKSON FIREBIRD aus Australien präsentieren sich auf ihrer ersten Langrille (ausserordentlich dezent mit „Cock Rockin‘“ betitelt und in Ihrem Heimatland bereits 2012 erschienen) als recht unterhaltsame Angelegenheit. Das Konzept aus lediglich Gitarre (Brendan Harvey) und Drums (Dale Hudak) ist zwar nicht neu und wurde von den White Stripes zugegebenermaßen um einiges origineller umgesetzt, aber selten und bisweilen spannend ist das Ganze dennoch. Die 10 Tracks von „Cock Rockin“ sind dann auch tatsächlich recht spärlich arrangiert, nur selten kommen mal eine zweite Gitarre oder eine rudimentäre Basslinie hinzu. Wenn man sich Live-Photos auf der Band-Page anschaut treten die beiden wohl wirklich ohne jegliche Hinzunahme von Gastmusikern auf der Bühne auf, was auf eine spröde, energetische Darbietung hoffen lässt (zur Zeit befinden sich die beiden auf einer durch Spenden finanzierten Europa-Tour).

Tracks wie der Opener „Cock Rockin’“ (das Video muss man gesehen haben), „Red Light” oder “Sweet Eloise” gehen schön straight nach vorne, atmen den Blues und den staubigen australischen Boogie-Rock aus jeder Pore und sind doch am Ende des Tags auch nur aus den immer glewichen, über Jahrzehnte zur genüge gehörten Riffs zusammen gebastelt. Handwerklich sind die beiden soldie aufgestellt, was fehlt ist etwas Originelles, dass JACKSON FIREBIRD aus der Menge an ähnlichen Bands auch klanglich herausstechen lässt. (Seltene) Experimente wie der Beastie Boys meets Rage against The Machine Song „Quan Dang” wirken im Gegenzug seltam aufgesetzt und wollen irgendwie so gar nicht zum betont rohen Attidüde der restlichen Songs passen.

„Cock Rockin’” ist eine zwiespältige Angelegenheit. Wer sich die beiden Jungs im Internet auschaut wird nicht umhin kommen der Band sofort Sympatie entgegen zu bringen und einiges auf der Scheibe ist durchaus gelungen. Über die gesamte Spielzeit schleicht sich aber die Langeweile ein und man wünscht JACKSON FIREBIRD für die kommenden Songwriting-Sessions den ein oder anderen kleinen Hit um beim nächsten Versuch den grossen Wurf hinzubekommen.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Cock Rockin‘
02. She Said
03. Rock Solid
04. Quan Dang
05. Red Light
06. Little Missy
07. Can Roll
08. Goin Out West
09. Sweet Eloise
10. Red Hair Honey

Mario

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