Band: Joey Summer
Album: One Bite From Paradise
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.joeysummer.com
Er hat es wieder getan. Der brasilianische Sänger, Musiker und Songschreiber JOEY SUMMER hat wohl mit seiner ersten Werkschau „Written On The Horizon“, die komplett in Englisch gehalten wurde, Blut geleckt und präsentiert mit „One Bite From Paradise“ sein neues Album. Befanden sich auf dem Vorgänger ganze 4 Cover Versionen, hat Mr. Summer hier 11 eigene Stücke plus Intro auf Plastik gebannt. So ganz nebenbei hat er auch das Label gewechselt, was bleibt, ist aber die Mannschaft, die hinter „One Bite From Paradise“ steckt. Abermals konnte Frederik Bergh (STREET TALK) für dieses Album gewonnen werden, außerdem haben Größen wie Tommy Denander oder Frederic Slama (AOR) mitgewirkt.
Auf „One Bite From Paradise“ erwartet uns wieder ziemlich altmodischer AOR mit toughen Melodien und coolen Riffs. Altmodisch möchte ich aber in diesem Fall als positiv herausheben, denn JOEY SUMMER wildert ganz klar nach wie vor in 80ger Jahren und klingt dabei stimmlich nicht nur einmal nach JEAN BEAUVIOR. Nach einem etwas zu dramatischen Intro geht es mit dem Titeltrack aber gleich bergauf. Knackig zieht der Song seine Runden im CD-Player und lässt erkennen, dass es der Brasilianer nicht verlernt hat, gute Musik zu schreiben. Leider kann der Sound wie schon beim letzten Longplayer nicht so ganz überzeugen, hier wird erneut wieder nur guter Demo-Standard geboten. Schade, denn auch Stücke wie „Running Trough The Night“ (erinnert mich etwas an die Franzosen SHANNON), „Addicted To Your Love“ oder „That´s What I Am Waiting For“ hätten mit einem ordentlichen Sound einiges mehr auf dem Kasten.
Mit „One Bite From Heaven“ katapultiert sich JOEY SUMMER nicht in die Oberliga, aber es macht enormen Spaß, seiner Musik zu lauschen, denn hier steckt viel Herzblut drin. In einigen Abschnitten bräuchte das Songwriting noch einen Schubser und auch der Sound ist ziemlich dünn, aber trotzdem hat dieser Mann ein gutes Händchen für herrlich altmodischen AOR, der in den 80gern sicher seine Fans gefunden hätte.
WERTUNG:
Trackliste:
1.OBPF (Overture)
2.One Bite From Paradise
3.Running Trough The Night
4.No Margin For Erro
5.Addicted To Your Love
6.From Miles Away
7.Heaven To Earth
8.That´s What I Am Waiiting For
9.Sailor On The Moon
10.It´s Only Your Love
11.The Prize Of Love
12.No One´s Gonna Hurt Me Anymore
Stefan