Band: John Dallas
Album: Wild Life
Spielzeit: 35:56 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 06.10.2015
Homepage: www.facebook.com/john-dallas
JOHN DALLAS ist weder Amerikaner noch kommt er wie vielleicht vermutet aus der drittgrößten Stadt des Bundesstaates Texas. Er wurde als Luca Stanzani in Bolognia geboren und legt unter seinem Pseudonym JOHN DALLAS nun sein erstes Solowerk „Wild Life“ vor. Luca treibt sich schon viele Jahre in der lokalen Musikszene herum und hatte schon einige Bands am Start. „Wild Life“ ist allerdings ein Projekt, das er als Solokünstler vorangetrieben hat. Zusammen mit ein paar Freunden, die aber nicht fest zur Band gehören, hat er diese 9 Songs im Boat Studio in seiner Heimatstadt aufgenommen.
Geboten wird teils klassischer, teils moderner Heavy Rock, der laut eigenen Angaben von Kapellen wie VAN HALEN, BON JOVI, DEF LEPPARD und weiteren Kalibern dieser Größenordnung beeinflusst wurde. Allerdings schält sich keine der Genannten als Hauptinitiator des Sounds auf „Wild Life“ heraus, so dass die selbst produzierte Scheibe von JOHN DALLAS eher generell als Melodic- bzw. Hardrock bezeichnet werden kann.
Auffällig ist gleich zu Anfang das riffbetonte „Heaven Is“, das zwischen Moderne und Tradition pendelt. Hartes Riffing gepaart mit süßen Melodien im Refrain ist hier das Rezept. Gleiches gilt für Stücke wie „Dreamin´ On“ oder „Love´s Fake“ (hier allerdings ohne eingänige Melodien), wobei der Opener oder Stücke wie „Falling“ bzw. „Electric“ melodischer daherkommen. Der Titeltrack ist angelehnt an die Sleaze-Veteranen VAIN. Leider verlässt JOHN DALLAS nach zwei Dritteln die Kraft, denn die letzten drei Songs sind doch eher sperrig und lassen kein schlüssiges Konzept erkennen. Eine EP wäre hier angebrachter gewesen.
Vom großen Wurf ist JOHN DALLAS weit entfernt. Aber es befinden sich doch einige Nummern auf „Wild Life“, die richtig Laune machen. Wer Bock auf unkomplizierten Heavy Rock hat, kann sich das Soloalbum von JOHN DALLAS gerne mal zu Gemüte führen – von einer Achterbahnfahrt ist die Platte, was der Albumtitel für mich suggeriert, aber schon ein Stück entfernt.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Under Control
2. Heaven Is
3. Falling
4. Wild Life
5. Dreamin´ On
6. Electric
7. Freedom
8. Psycho Game
9. Love´s Fake
Stefan