Band: Kaledon
Album: Antillius: The King Of The Light
Spielzeit: 66:42 min
Stilrichtung: Power/Epic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.11.2014
Homepage: www.kaledon.com
Mit dem letzten Album der Jungs von KALEDON „Altor: The King’s Blacksmith“ konnte ich mich nur bedingt anfreunden. Nun 1 ½ Jahre nach dem letzten Werk ist man mit dem neuen Diskus namens „Antillius: The King Of The Light“ wieder zurück auf der Bildfläche.
Beim letzten Album bemängelt ich den Mangel an Überhits die eine Scheibe einfach ausmachen und von der grauen Masse abheben. Mal schauen ob das bei der neuen Scheibe besser ist, an der Bandbesetzung hat sich nichts geändert, werfen wir also flugs mal einen Blick auf den Opener „In Aeternum“. Wie immer ist das Ganze nur ein stimmungsvolles Intro welches die Platte einleiten soll. Musikalisch natürlich absolut verzichtbar.
Das anschließende „The Calm before the Storm“ beginnt dann eigentlich so wie man es von den Jungs her gewohnt ist mit viel Epic und dem richtigen Schuss Melodic der natürlich im Refrain gut rüberkommt. Ein ordentlicher Opener, der jeden Fan des Genre zufriedenstellen sollte.
Danach müssen wir aber direkt mal eine kleine Durststrecke durchschreiten, denn bei „Friends will be Enemies“ kommt man nicht direkt auf den Punkt und eiert den gesamten Song über ziemlich rum, „Elisabeth“ ist dann trotz weiblichem Gastgesang auch kein wirklich Lichtblick und „New Glory for the Kingdom“ ist dann vom Aufbau sehr merkwürdig gehalten da kann auch der ordentliche Chorus nicht mehr helfen.
Bislang also nur ein richtig, starker Track, bin gespannt ob das so durchschnittlich hier weitergeht….
Nun ja „The Party“ ist zwar ziemlich poppig gehalten, geht aber doch direkt ins Ohr, „The Evil Conquest“ braucht zwar ein bisschen um in Fahrt zu kommen, ist dann aber endlich mal wieder ein kleiner Lichtblick und „Light after Darkness“ schneidet im Vergleich dann wieder eher mittelmäßig ab.
Puuh also bislang bin ich ziemlich ernüchtert, ich dachte die Band hätte sich ein bisschen mehr gesteigert im Vergleich zum letzten Mal, teilweise ist aber genau das Gegenteil der Fall!
Und dieser Gesamteindruck bleibt dann eigentlich leider auch bis zum Schluss der Scheibe bestehen. Einziger Lichtblick ist das überlange, epische und abschließende „The Fallen King“ wo die Band endlich mal zeigt was in ihr steckt, warum passiert so was nicht öfters?
Anspieltipps:
Mit “The Calm before the Storm”, “The Evil Conquest” und “The Fallen King” habt ihr hier schnell die besten Tracks ausgemacht.
Fazit :
Ich hatte mir definitiv mehr erwartet von der neuen Scheibe von KALEDON. Leider muss ich mich bei der Kritik hier wiederholen, ähnlich wie bei der Vorgängerscheibe sind hier viel zu wenig Highlights vertreten und zusätzlich ist die Platte wesentlich länger geraten, was das Ganze noch zäher macht.
Leider ist “Antillius: The King Of The Light” nur etwas für Genrefanatiker geworden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In Aeternum
02. The Calm before the Storm
03. Friends will be Enemies
04. Elisabeth
05. New Glory for the Kingdom
06. The Party
07. The Evil Conquest
08. Light after Darkness
09. The Angry Venegeance
10. My Will
11. The Glorious Blessing
12. The Fallen King
Julian