KAMELOT – Haven

Band: Kamelot
Album: Haven
Spielzeit: 54:02 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma:  Napalm Records
Veröffentlichung: 08.05.2015
Homepage: www.kamelot.com
Mit „Haven“ präsentieren uns die Symphonic Metalmeister von KAMELOT ihr zweites Album nach der Ära von Sänger Roy Khan, der neue Fronter Tommy Karevik lieferte auf dem letzten Album „Silverthorn“ schon eine mehr als überzeugende Leistung ab und daher waren sich bestimmt alle einig das dies auch dieses Mal der Fall sein wird.
Ok, hat man schon mal ein schlechtes KAMELOT Album in den Fingern gehabt? Irgendjemand? Nein, ok dann sind wir uns ja auch darin einig : -)
Auf „Haven“ hat man noch ein paar Gäste an Bord. Alissa White-Gluz (ARCH ENEMY), Troy Donockley (NIGHTWISH) und Charlotte Wessels (DELAIN) sind hier zu hören.
So, ich denke viel mehr gibt es als Einleitung auch nicht zu sagen, widmen wir uns daher direkt der Mucke.
Den Anfang macht „Fallen Star“. Hier zeigt direkt Tommy das er einen Song auch ohne Probleme ganz alleine tragen kann. Ein sehr atmosphärischer Beginn der sich bald aber in einen treibenden Midtempo Symphonic Metalsong entwickelt, der als Opener aufgrund seiner Eingängigkeit bestens geeignet ist. Beide Daumen hier also schon mal nach oben!
Wesentlich direkter kommen dann die anschließenden „Insomnia“ und „Citizien Zero“ zur Sache bevor uns dann mit dem Vorabsong „Veil of Elysium“ zum ersten Mal so richtig die Lichter aus geschossen werden was den Ohrwurmfaktor angeht.
Bei der Halbballade „Under Grey Skies“ greift dann Charlotte Wessels ins Geschehen ein und zusammen mit Fronter Tommy machen sie das Stück zu einem wahren Schlüpferstürmer des Symphonic Metals. Tolle Nummer für verträume Tage!
Apropos tolle Nummer, davon gibt es in der Folge noch eine Menge. Die treibenden „My Therapy“ und „Beautiful Apocalypse“ zum Beispiel, das melodische „End of Innocence“ oder der schnelle Brecher „Liar Liar“ kann man hier ohne Probleme als absolute Perlen ansehen.
Der letzte Abschnitt ist zwar nicht mehr ganz so zwingend wie die Perlen zuvor, von schlechten Songs ist man hier aber immer noch meilenweit entfernt. Es geht insgesamt etwas ruhiger und experimenteller zu  und mit dem Outro und Titelstück „Haven“ geht ein weiteres starkes KAMELOT Album seinem Ende entgegen, welches vielleicht nur einen Tucken zu lang geraten ist.
Anspieltipps:
„Fallen Star“, ,„Veil of Elysium“, „Under Grey Skies“, „End of Innocence“ und „Liar Liar“ solltet ihr auf jeden Fall antesten.
Fazit :
Meine oberen Anspieltipps sind nur eine kleine Auswahl der besten Songs hier, das gesamte „Haven“ Album bietet davon einen ganzen Sack voll! Tolle Songs paaren sich hier mit einem genialen Sänger und Symphonic Metal Fans sowie Anhänger von KAMELOT kommen hier aber mal so richtig auf ihre Kosten!
Das der „neue“ Sänger Tommy wie die Faust aufs Auge zur Mucke passt haben wir schon bei seinem Debüt „Silverthorn“ gemerkt, ein würdiger Erbe von Roy Khan.
Ich bin kein absoluter Kenner der bisherigen KAMELOT Diskografie, aber mit „Haven“ haben sie mit Sicherheit eins ihrer besten Alben abgeliefert.
Absolute Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!
WERTUNG:




Trackliste:
01. Fallen Star
02. Insomnia
03. Citizien Zero
04. Veil of Elysium
05. Under Grey Skies
06. My Therapy
07. Ecclesia
08. End of Innocence
09. Beautiful Apocalypse
10. Liar Liar (Wasteland Monarchy)
11. Here’s to the Fall
12. Revolution
13. Haven

Julian
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