Band: Kerion
Album: Cloudriders Part I
Spielzeit: 60 min
Plattenfirma: Metalodic Records
Veröffentlichung: 30.09.2012
Homepage: www.myspace.com/kerionquest
Kerion ist eine französische Band, am Mikrofon steht Flora Spinelli, Rémi Carrairou spielt Lead-, Sylvain Cohen Rhythmusgitarre, Stéphane Papasergio tobt sich am Bass aus und JB malträtiert die Drums.
Beim ersten Hören gingen mir spontan die Begriffe „Gitarrengewichse“ und „eintönig“ durch den Kopf. Beim zweiten Mal korrigiere ich das in „gitarrenlastig“ und „eigenständig“. Stimmdominiert würde auch noch passen, Flora Spinelli prägt den Sound mit ihrer zugegebenermassen einmaligen Stimme. Klar bis in die letzten Höhen trifft sie jeden Ton passgenau, beherrscht die leisen Passagen ebenso wie die „louder than hell“-Abteilung.
Zum Gesamteindruck jommt noch die Feststellung, dass mich die Band bei mehreren Songs an die deutschen SANTIANO“ erinnern. Na klar, metallener, englisch gesungen und im Durchschnitt schneller, aber die Songs von KERION haben auch diesen Seemannsgroove. Das liegt bestimmt zu einem grossen Teil an der Thematik dieses Konzeptalbums.
„Eintönig“ oder „eigenständig“; das ist eine schwer zu beurteilende Frage. Beim Hören des CD habe ich bei mehreren Songs den Eindruck, dass ich dieses Stück auf derselben Scheibe schon einmal gehört habe.
Grundsätzlich aber gefällt mir das Album. Die Songs fetzen, spiegeln die keltische Tradition der Normandie, überzeugen mit grossartigem Gesang und bieten coole Gitarrensoli.
Da gibt es Balladen wie das Intro „Rider’s Theme“, „The Sky is my Ocean“ oder „Celticia’s Song“. Sie sind geprägt durch die Dynamik von Fionas Stimme. Die heftigen Nummern „Everlasting Flight“ und „Never More“ sind ganz klar die Baustelle von Gitarrist Rémi.
Ein Song, in welchem dann auch die „rhythm-section“ zum Zug kommt und der mir besonders im Mittelteil gut gefällt, ist „Tribal Vibes“. Da kommt Seemanns- und Piratenstimmung auf 😉
Den Silberling kann ich all jenen Menschen empfehlen, welche gerne Metal hören, der stark in Richtung Pagan geht, ohne Pagan zu sein.
Discography:
2003 „Conspiracy Of Darkness“ Demo
2005 „The Last Sunset“ Demo
2007 „Holy Creatures Quest“ Album
2010 „The Origins“ Album
2012 „Cloudriders Part I: Road To Skycity“ Album
WERTUNG:
Lineup:
Stéphane Papasergio Bass
JB Drums
Rémi Carrairou Guitars (lead & rhythm)
Sylvain Cohen Guitars (rhythm)
Flora Spinelli Vocals
Trackliste:
01. Rider’s Theme
02. The Map
03. Everlasting Flight
04. Bounty Hunter
05. The Sky is My Ocean
06. Fireblast
07. Triball Vibes
08. Never More
09. Celticia’s Song
10. Ghost Society
11. The Fall of The SkyCity pt1
12. The Fall of The SkyCity pt2
13. Rider’s Theme
Danny