KILLER BE KILLED – Killer Be Killed

Band: Killer be Killed
Album: Killer be Killed
Spielzeit: 45:47 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 09.05.2014
Homepage: www.facebook.com/KillerBeKilledMusic

Der umtriebige Max Cavalera (SOULFLY, CAVALERA CONSPIRACY, ex-SEPULUTRA) hat mit Greg Puciato (THE DILLINGER ESCAPE PLAN), Troy Sanders (MASTODON) und Dave Elitch (ex-THE MARS VOLTA) die nächste Supergroup am Start. Das Projekt wie auch deren Erstling nennen sich KILLER BE KILLED. Puciato selbst beschreibt die Musik als „eine Mischung aus SABBATH-lastigem Doom, vermengt mit etwas Thrash, Hardcore und Punk”.

Wenn ein beteiligter Musiker dies so beschreibt, wird es wohl stimmen, auch wenn ich gewisse Probleme habe BLACK SABBATH hier herauszuhören. Ok, nachdem die Band allgemein als Begründer des Heavy Metal gilt, kann man den Bogen natürlich soweit (über)spannen. Faktisch handelt es sich um extrem modernen Thrash mit Hardcore/Punk-Schlagseite und gelegentlichen Ausflügen in die Metalcore Ecke. Songwriting und Vocals haben sich Cavalera, Puciato und Sanders geteilt, dementsprechend vielseitig ist das Ergebnis auch geworden. KILLER BE KILLED klingen auf jeden Fall nicht nach den üblichen Spielwiesen der beteiligten Musiker, was bei solchen Bündnissen doch sehr oft der Fall ist. Insoweit hat der Zusammenschluss seinen Sinn erfüllt und etwas Neues geschaffen.

Wirklich vom Hocker haut mich die Scheibe aber nicht. Die Songs sind druckvoll und vielschichtig, aber irgendwie fehlt eine klare Linie. Mir persönlich gefällt es am besten, wenn die Wurzeln und Vocals von Max in den Vordergrund treten, Leute die mehr mit MASTADON oder THE DILLINGER ESCAPE PLAN anfangen können als ich werden dies entsprechend andersherum sehen. Ich denke nur, dass eher wenig Leute mit der gesamten Klangwelt von KILLER BE KILLED richtig viel anfangen können. Weder Fisch noch Fleisch. Oder ist doch genau das der Reiz? Wie auch immer, mich erreicht das Debüt der Jungs nicht so wirklich, trotz vieler guter Ansätze.

Produziert wurde „Killer be killed“ von Josh Wilbur (LAMB OF GOD, GOJIRA) und der macht einen super Job.

Die Wertung fällt mir schwer, an der Qualität der beteiligten Musiker gibt es keine Zweifel, die Produktion ist richtig fett und auch die Songs sind eigentlich gut. Nur klingen sie eben nicht so ganz stimmig. Hört einfach mal selbst rein und macht euch ein Bild. Für Traditionalisten ist die Scheibe sicher nichts, wer einem wilden Stil-Bastard aufgeschlossen ist, könnte hier voll auf seine Kosten kommen. Ich wähle einen neutralen Mittelweg.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Wings of Feather And Wax
02. Face Down
03. Melting Of My Marrow
04. Snakes of Jehova
05. Curb Crusher
06. Save The Robots
07. Fire To Your Flag
08. I.E.D.
09. Dust Into Darkness
10. Twelve Labors
11. Forbidden Fire


Chris

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