Band: King Heavy
Bereits die ersten Töne des Openers „La Gárgola“ krachen donnernd aus den Boxen. Heavy/Doom Metal mit ordentlich Arschtritt! Am Mikro steht der Belgier Luther Veldmark (Hooded Priest, Witchsmeller Pursuivant) und der hat ein sehr markantes und kräftiges Organ, welches mich vom Start weg begeistert. Der Song wechselt zwischen schleppender Langsamkeit und rasenden Ausbrüchen, eine Achterbahn der Gefühle. Ganz groß! Ebenfalls mit an Bord ist übrigens der ex-PROCESSION Basser Daniel Pérez Saa.
Nach einem ruhigen Einstieg entpuppt sich „Life A.D.“ als noch urgewaltiger, überrollt den Hörer förmlich. „As Dawn Broke On The Day“ schraubt die Geschwindigkeit nochmal eine ganze Ecke runter, eine Doomwalze allererster Güte. Auch bei den übrigen Stücken sind keine Ausfälle zu verzeichnen, KING HEAVY halten ein klar überdurchschnittliches Niveau. Die Band schafft es auch auf ausgetretenen Pfaden einen frischen Wind um ihren Sound wehen zu lassen und können sich so klar von der Masse abheben.
KING HEAVY machen ihrem Namen alle Ehre. Doch bei aller Heavyness klingt der Vierer auch erhaben und episch, melancholisch und intensiv. Wer sich bei Bands wie PROCESSION, CANLDEMASS und ARGUS wohl fühlt, wird das Debüt „King Heavy“ lieben. Ein starker Einstand!