Band: King’s Call
Album: Lion’s Den
Spielzeit: 52:35 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.kings-call.com
KING’S CALL eine griechisch/deutsche Melodic Rock Band von der ich bislang noch nie was gehört hatte. Das änderte sich aber schlagartig als mir die Promo des zweiten Albums „Lion’s Den“ der Jungs auf den Schreibtisch flatterte.
Nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Destiny“ nun also schon wieder ein neues Werk, eins muss man den Jungs gleich schon zugestehen, die langsamsten sind sie nicht!
Bandkopf und Gitarrist Alex Garoufalidis ist in der Szene keine unbeschriebenes Blatt, spielte er doch schon mit so Größen wie Graham Bonnet (ALCATRAZZ) oder Chuck Wright (HOUSE OF LORDS, QUIET RIOT) zusammen. Sein Spiel ist es welches der Band ihren melodischen, aber dennoch rockigen Stempel aufdrückt.
Bislang haben die Höreindrücke bei den privilegierten Schreiberkollegen nur Lobeshymmnen hervorgerufen. Es wird hier gar schon von einem Must Have vom Rock und AOR Fans gesprochen. AOR? Ja richtig gehört, die Jungs gleiten auch das ein oder andere Mal in die etwas softere Ecke ab.
Wie sich das anhört werden wir nun zusammen heraus finden.
Gestartet wird das neue Album mit dem Openertrack „Mother Nature“. Und dieser ist gleich ein Melodic Rock Stampfer erster Güte! Geile, krachenden Riffs paaren sich mit dem ausdrucksstarken und rauen Gesang von Fronter Mike Freeland ergänzt durch einen Ohrwurmchorus und fertig ist der Bombentrack und Opener!
Auch das nachfolgende „Riding the Storm“ geht richtig schön heavy los. Die Jungs drücken hier stellenweise ganz schön aufs Gaspedal und lassen auch die Melodic im Chorus nicht vermissen. Hier kann man auf jeden Fall das Niveau des Openers halten!
Das anschließende „Dig it“ geht ein bisschen mehr in die Hard Rock Richtung, kann mich aber nicht komplett begeistern, dazu ist die Nummer irgendwie zu gewöhnlich und hebt sich nicht genug von der breiten Masse ab.
Nun geht es mit „Shy Love“, „Is this the Life“, „Avalon“ und „Red Lights“ ganz klar eher in die AOR Richtung. Verschwunden sind die knallharten Rockriffs, sie werden durch atmosphärische und verträumte Klänge ersetzt. Hier haben wir es zwar auch bei Leibe nicht mit schlechten Songs zu tun, aber die rockigen Klänge der Jungs haben mir wesentlich besser gefallen!
Nach diesem AOR Mittelteil kehrt man mit „Get Up“ wieder mehr in die Melodic Rock Richtung zurück. Auch wenn man mich hier nicht komplett überzeugen kann, tut es doch gut die Band wieder mehr rockig zu erleben.
Mit dem knackigen „Holy Ground“ schafft man es auch wieder mich vollends zu überzeugen und für einen weiteren, kräftigen Farbtupfer zu sorgen. Hier ist man wieder ganz klar im Fahrwasser der ersten starken Tracks unterwegs.
Das abschließende instrumentale „Avalon Rising“ ist zwar ganz nett, ist aber auch nur für den Gesamteindruck der Platte hilfreich. Als einzelner Track eher uninteressant.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich euch “Mother Nature”, “Riding the Storm”, “Is this the Life” und “Holy Ground” mit auf den Weg.
Fazit :
Mit ihrem zweiten Album “Lion’s Den” liefern die Jungs von KING’s CALL auf jeden Fall eine überzeugende Leistung ab.
Zwar gefallen mir die rockigen Tracks wesentlich besser als die AOR lastigen. Man muss aber ganz klar festhalten das die Band wirklich beide Spielarten sehr gut beherrscht.
Wer also auf gut gemachten Melodic Rock der auch das ein oder andere Mal in die AOR Ecke abdriftet abfährt ist hier auf jeden Fall goldrichtig und kann sich das Album ohne bedenken zu legen. Klare Kaufempfehlung meinerseits für die angesprochenen Rockheads!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mother Nature
02. Riding the Storm
03. Dig it
04. Shy Love
05. Is this the Life
06. Avalon
07. Red Lights
08. Get Up
09. Holy Ground
10. Avalon – Rising
11. Waiting for You (Bonus Track)
12. Love will find a Way (Bonus Track)
Julian