Band: Knightmare
Album: In Death’s Shadow
Spielzeit: 60:33 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis
Veröffentlichung: 17.04.2014
Homepage: www.knightmaremetal.com
Mit KNIGHTMARE betritt mal wieder eine Band vom fünften Kontinent Australien die Metalbühne der Welt. Die Jungs die 2008 von Sänger Mick und Gitarrist Luke gegründet wurde lässt sich nicht gerne in irgendwelche Genreschubladen stecken, sondern macht das was sie am besten können, Songs kreieren die nicht einfach einzuordnen und komplex sind. Es erwarten uns also ausgedehnte Songstrukturen auf ihrem Debütalbum „In Death’s Shadows“ was auch die Erklärung dafür ist, warum wir es „nur“ mit sieben Songs zu tun haben werden. Das die Songs aber teilweise die 10 Minuten Marke knacken wird einen erst auf den zweiten Blick bewusst.
Wir sperren jetzt auf jeden Fall mal schön die Lauscher auf und widmen uns dem Opener „Cazador de Hombres“. Man merkt direkt was der Promotext mit komplexen und ausufernden Songstrukturen meinte, hier wird wild durcheinander gemixt was der Metaltopf so hergibt, trotzdem muss man den Jungs zu Gute heißen das das Ganze doch ein gewisses System hat und die Melodic nicht zu kurz kommt. Auch Fronter Mick ist gut bei Stimme.
Die Eröffnung ist also auf jeden Fall geglückt und mit dem anschließenden „Granted Death“ bekommen wir dann das erste Mal ein richtiges Monstrum vor den Latz geknallt! Ganze 10 Minuten dauert die Nummer, die sich irgendwo zwischen Epic/Heavy und Progressive Metal bewegt. Nicht leicht dort den Überblick zu behalten….
Auch der nächste Song „False Prophets“ macht es uns mit seinen 9 Minuten nicht gerade leicht. Aber hier legt man wieder ein wenig mehr Wert auf die Melodic und nicht zu sehr auf die Progressivität. Sehr löblich, ich glaube zwei überlange, komplexe Nummern wäre auch des Guten zu viel gewesen!
Und mit den nächsten beiden Nummern „Apocalypse“ und „Knightmare“ macht man ebenfalls nicht viel falsch. Gerade letztere Nummer gräbt sich aufgrund des interessanten Aufbaus und des eingängigen Chorus ohne Probleme direkt in die Gehörgänge.
Schlussendlich sind wir dann bei den beiden letzten Tracks „Unity through Chaos“ und „Judgment“ angekommen. Letztere ist mit 11 Minuten der absolut längste Track und Achtung nur ein instrumentales Stück. Bei beiden Tracks frönt man wieder dem absolut ausladenden, komplexen Spiel, was dem Genrefan zwar gefällt, der Eingängigkeit aber absolut nicht gut tut. Mir persönlich ist das definitiv zu anstrengend! Der Schluss der Platte ist daher nur bedingt gelungen.
Anspieltipps:
“Cazador de Hombres”, “False Prophets” sowie “Knightmare” sind hier die stärksten Nummern.
Fazit :
Eins ist mal klar, das Debütalbum von KNIGHTMARE ist auf jeden Fall eins, sehr speziell! Mit ihren ausladenden, komplexen Songstrukturen sprechen sie auf jeden Fall den Epic/Progressive Metaller unter uns an der auf ordentlich Gefrickel steht.
Mir bleibt da ein wenig zu sehr die Melodic und die Eingängigkeit auf der Strecke, das die Jungs es auch anders können zeigen ja zum Beispiel meine Anspieltipps.
Solide ist die hier dargebotene Leistung aber auf alle Fälle und ich würde mal sagen man wird sicherlich seine Fans und Abnehmer finden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Cazador de Hombres
02. Granted Death
03. False Prophets
04. Apocalypse
05. Knightmare
06. Unity through Chaos
07. Judgment
Julian