Konzertbericht: H.E.A.T

H.E.A.T. / Bochum

 

Bochum, den 29.November, wir sind zu Gast in der Bochumer Matrix, und können von Glück sprechen , dass die Location spontan in der Lage ist, ein für den kleineren Rockpalast Club vorgesehenes Konzert aufgrund der höher ausgefallenen Zuschauerresonanz , in die Haupthalle zu verlegen .

Zu begutachten gibt es heute das skandinavische Package SHIRAZ LANE (Schweden), ONE DESIRE ( Finnland) und natürlich das Drei Kronen Team H.E.A.T.

Nachdem die sleazende Jungs von Shiraz Lane in ihrer jugendlichen Unbekümmerheit mehr auf enorme Lautstärke, denn auf ein ausgewogenen Sound aus waren , machten es die melodischen Hardrocker One Desire besser , und brachten die songwriterische Qualität ihrer Debüt CD auch live gut rüber .

…und dann kamen sie , dann war es Zeit für HEAT !!

Diese Band ist auf Platte gut und live besser, und das macht sie an diesem Abend auch eindrucksvoll und unmißverständlich klar , und zwar vom ersten Moment an.

Frontman Erik Grönvall , der sich in so kurzer Zeit vom schüchternen Swedish Idol Teilnehmer zum Rockirrwisch gewandelt hat, übernimmt mit sofortiger Wirkung das Zepter und wird zum Chef im Ring .

Wie dieser Adrenalinjunkie über das gesamte Set hinweg Stimmung verbreitet und bei diesem enormen Arbeitspensum aber auch jeden Ton trifft, sucht seinesgleichen.

Verlassen kann er sich dabei auf eine extrem gut eingespielte Band, die ihm auch genau den Spielraum läßt, den er braucht .

Die Rythmussektion mit Drummer „Crash“ und Jimmy Jay am Bass ist allzeit auf den Punkt und drückt massiv, Gitarrist Dave Dalone und Keyboarder Jona Tee gelingt es , dass die bekannten Stücken auch live zu einem Erlebnis zu werden.

Nachdem sich Erik einen kurzen Akustikgitarrenpart gönnt, wird klar, warum der textsichere Frauenanteil im ca. 300 Fans umfassenden Publikum heute verhältnismäßig groß ausfällt.

Keiner kann sich diesem Bühnenbeserker auf Dauer entziehen , er beackert die Bühne als gäbe es keinen Morgen, scheut sich aber auch nicht im Bad in der Menge zu performen .

Ein Star zum Anfassen.

Es besteht nicht der Hauch einer Chance , die Band ohne gefeierte Zugaben zu entlassen und Grönvall endlich ins verdient Sauerstoffzelt zu verabschieden .

Ein beachtliches Konzert geht nach 15 mitreißenden Songs zuende.


Setliste:

Danger Road

Breaking the Silence

Emergency

Shit City

Downtown

In and out of trouble

It´s all about tonight

Living on the run

Beg Beg Beg

Laughing at tomorrow

Straight for your heart

Mannequin Show

Bastard of Society

Zugaben

Point of no return

A shot of redemption

 

Rüdiger König

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