Aber zurück in die Gegenwert zur neuen Scheibe. Geboten wird 100% Oldschool Thrash Metal, voll auf die Zwölf. Heftige Drums, schreddernde Gitarren, ein krachender Bass und ein Sänger der nicht grunzt sondern einfach seine Wut in die Welt schreit. Herrlich! Stilistisch sind die Jungs irgendwo zwischen alten SEPULTURA und SLAYER angesiedelt, angereichert mit einer ordentlichen Portion Groove der Marke PANTERA. Hier und da noch ein Schuss Hardcore und fertig ist das explosive Gemisch.
Doch das ist sowohl Stärke als auch Schwäche. Zwar sind die Zutaten alles was man für ein gutes Thrash Metal Album braucht, aber eben altbekannt und wenig innovativ. Wen das nicht stört, ist bei KORZUS wunderbar aufgehoben, das Album ist druckvoll produziert, die Jungs geben auf allen 13 Stücken Vollgas und bringen die Nackenmuskulatur in kürzester Zeit auf Betriebstemperatur.
Jeder Freund des gepflegten Geknüppels sollte „Legion“ mal ein paar Umdrehungen geben. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber die Brasilianer liefern ein unterhaltsames Thrash Metal Geschoss ab. Und das ist letztendlich das Wichtigste.