Album: Learning to fly
Spielzeit: 47:47 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 28.01.2012
Homepage: www.krossfirebg.com
Power Metal Bands aus Bulgarien gibt es wahrlich nicht viele. Umso mehr freut es mit euch mit dem Debütalbum „Learning to fly“ der Band KROSSFIRE einen weiteren Vertreter aus diesem Land präsentieren zu dürfen. Die Jungs machen europäisch geprägten Power Metal mit einem Touch progressiver Anteile.
Die perfekte Mischung für jemanden wie mich also.
Viel mehr als die Bandbesetzung kann ich euch hier aber leider nicht als Hintergrundinfos geben. Diese besteht aus, Georgi Drive (Bass), Georgi Kuschev (Gitarre), Spas Markov (Schlagzeug), Dimo Petkovsich (Gesang) und Peter Boshnakov (Keyboard).
Aber das ist ja auch nicht schlimm, bleibt mehr Platz um uns der Musik zu widmen.
Und die Jungs legen gleich mit dem atmosphärischen Intro „Visions“ los. Der erste richtige Track ist dann „Warmachine“. Hier wird gleich ordentlich drauflosgerockt und die Instrumente geben sich zum Anfang die Klinke in die Hand, bis zum ersten Mal die Stimme von Sänger Dimo ertönt und dann ein wirklich ordentlicher Track nach und nach Gestalt annimmt. Recht langsam aber druckvoll spielt man sich bis zum eingängigen Chorus, so das hier abschließend alles im grünen Bereich ist.
Auch beim folgenden „How can there be…?“ macht man alles richtig und findet die richtige Mischung aus Progressivität, Melodie und Eingängigkeit.
Bislang muss ich sagen überzeugen mich die Jungs auf ganzer Linie.
Dies hält sich auch beim folgenden Intro/Titeltrack Doppelpack „Icaria“/„Learning to fly“.
Klar man braucht ein wenig Durchhaltevermögen, den so langsam gehen die langen instrumentalen Passage doch ein wenig auf die Nerven, aber wenn der Track dann mal so richtig losgeht, dann zündet er auch ordentlich. Die Jungs wissen einfach wie sie gekonnt die richtigen Riffs, Melodien und den Gesang kombinieren.
Apropos Gesang, da muss man Sänger Dimo mal loben, der Junge macht seine Sache wirklich sehr gut!
Auch in der Folge kann man mit „Touch of Destiny“ , „False Reality“ oder „Angels Cry“ ziemlich beeindrucken. Allerdings haften allen Tracks die ziemlich lange instrumentalen Passagen zum Anfang an, so dass ein Zugang nicht immer ganz einfach ist. Aber wer durchhält wird für seine Geduld mit klasse Songs belohnt!
Anspieltipps:
Einen ganzen Haufen Songs kann ich euch hier nennen, “Warmachine”, “Learning” to fly”, “Touch of Destiny” und “False Reality” sind die Knaller auf diesem Album.
Fazit :
Da hatte der Promozettelspruch ja wirklich Recht “Gebt der Band eine Chance” stand dort. Und es stimmt wer sich von den teilweise recht langen instrumentalen Passagen nicht abhalten lässt, bekommt auf “Learning to fly” wirklich einiges geboten! Die Jungs von KROSSFIRE haben jetzt schon ihren eigenen Stil gefunden und zelebrieren diesen bis auf äußerste. Ein absoluter Gewinn ist natürlich auch Fronter Dimo, der mit seiner klasse Stimme die Songs noch zusätzlich veredelt.
Für Freunden von progressiv angehauchten Power Metal vergebe ich hier eine ganz klare Kaufempfehlung für dieses saustarke Debütalbum!
WERTUNG:
01. Visions
02. Warmachine
03. How can there be…?
04. Icaria
05. Learning to Fly
06. Touch of Destiny
07. False Reality
08. Angels Cry
09. Cold Winds
10. The One
Julian