Band: Kyng
Album: Burn The Serum
Spielzeit: 45:39 min
Stilrichtung: Heavy Rock / Hard Rock
Plattenfirma: Razor&Tie
Veröffentlichung: 18.04.2014
Homepage: www.kyngband.com
KYNG, dass sind drei bullige Rocker aus dem sonnenverwöhnten Südkalifornien, die ihr nunmehr zweites Album „Burn The Serum“ unters Volk bringen und sich mit ihrer eigenwilligen Mischung aus Hardrock, Heavy Metal, n bisserl Stoner und einer Prise Southern Rock ein ums andere Mal wohltuend vom sonstigen Einerlei absetzen. Nachdem der in klassischer Powertrio-Besetzung antretende Verein um den Sänger/Gitarristen Eddie Veliz für ihr Debüt „Trampled Sun“ aus dem Jahre 2011 schon in Ihrer Heimat respektable Resonanzen einfahren konnte, soll das neue, von Andrew Alekel (Foo Fighters, Queens of the Stone Age, Clutch) und James A. Rota (Sound City) produzierte Werk, auch international etwas bewegen. Auf zahlreichen Konzerte mit u.a. In Flames, Black Stone Cherry, Trivium oder Megadeth haben KYNG Ihr Handwerk verfeinert, was auf „Burn The Serum“ einen professionellen Eindruck hinterlässt.
Schon das durchgeknallte, irrwitzige Artwork lässt erahnen, dass die Band Ihren ganz eigenen Weg geht. So setzt sich der KYNG-Sound zwar aus altbekannten Zutaten zusammen (Heavy Gitarrenriffs, eingängige Melodien, recht klassisch gehaltenes Songwriting), das Ganze bringt aber dennoch seine ganz eigene, kompromisslose Note mit. Das auch nicht zuletzt dank der ein wenig an Chad Kroeger (Nickelback) erinnernde Stimme von Veliz. Auch seine beiden Mitstreiter lassen nichts anbrennen und agieren äusserst kompetent an Ihren Instrumenten – man kann das jahrelange Zusammenspiel der Drei in jedem Riff und jeder Melodie heraushören. KYNG präsentieren sich als ein wirklich eingespieltes Team. Als Anspieltipps seien das mit geilen Riffs versehene „Burn The Serum“, der megalässige Stampfer „Electric Halo“ oder das völlig unerwartet mit Led Zeppelin Akustikgitarren auftrumpfende „Paper Heart Rose“ genannt. Die anderen Tracks fallen aber im Vergleich auch nicht ab und hinterlassen ein ums andre Mal ein dickes Grinsen im Gesicht.
KYNG haben mit Ihrem zweiten Werk eine kleine Überraschung hingelegt. Während viele Kollegen sich schon sklavisch an Regeln und Normen halten, wird auf der vorliegenden Scheibe mal locker der Mainstream ignoriert und Fokus auf originelle Songs und einen eigenständigen Bandsound gelegt. Die Scheibe funktioniert am Besten wenn man sie am Stück geniesst, möglichst richtig schön laut, vorzugsweise im Auto mit runter gedrehten Scheiben und einem fetten Lächeln im Gesicht. Das dürfte mit den Songs auf „Burn The Serum“ auch nicht schwer fallen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Burn The Serum
02. Lost One
03. Electric Halo
04. Sewn Shut
05. Faraway
06. Self Medicated Man
07. The Ode
08. In The Land Of Pigs
09. Sunday Smile
10. Big Ugly Me
11. Paper Heart Rose
Mario