L.R.S. – Down To The Core

Band: L.R.S.
Album: Down To The Core
Spielzeit: 58:02 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.03.2014
Homepage: www.frontiers.it

Hinter dem Kürzel L.R.S. verbergen sich – ähnlich wie bei W.E.T. – drei verdiente Herren der Rockmusik. Sänger Tommy La Verdi (21 GUNS), Gitarrist Josh Ramos (THE STORM etc.) und Drummer Michael Shotton (VON GROOVE) eifern den Herren Soto/Säll/Martenson nach und erschaffen auf “Down To The Core” ein dichtes AOR Geflecht mit gefälligen Songs. Diese stammen aus der Feder der drei Hauptdarsteller, die zusammen mit Alessandro Del Vecchio das Grundgerüst für diesen Longplayer geliefert haben. Mit der Unterstützung von einigen Gastmusikern – z.B. Anna Portapuli – am Bass wurden die zwölf Songs dann eingespielt und von Herrn Del Vecchio (der natürlich auch die Keyboards beigesteuert hat) soundtechnisch veredelt.

Eigentlich könnte auf der Verpackung auch JOURNEY stehen, wäre da nicht Mr. La Verdi, der manchmal eher an Mikael Erlandsson von LAST AUTUMN´S DREAM erinnert. Musikalisch allerdings orientiert sich der prominente Zusammenschluss sehr an den Reisenden und bringen hier und da noch einen Schuss THE STORM mit ein. Das Cover hätte auch der jüngsten HOUSE OF LORDS Veröffentlichung gut zu Gesicht gestanden.

Und so startet die Platte mit „Our Love To Stay“ standesgemäß gutklassig. Perfekt konstruierter AOR mit großen Hooks. Aber mal im Ernst: das hier klingt fast mehr nach JOURNEY als die Amis selbst. Und auch „Livin´4 A Dream“ tönt in erster Linie nach der Hauptspielwiese von Neal Schon. Eigentlich ist hiermit schon alles gesagt, denn auch die weiteren Stücke auf „Down To The Core“ bieten sehr solide AOR Kost auf der einen Seite, großer Minuspunkt ist aber auch hier, dass man sich zu offensichtlich an schon da gewesenem orientiert. Highlights sind neben den beiden ersten Songs „I Can Take You There“, „Universal Cry“ und der Titeltrack.

Genrefreaks wird das aber sicher nicht stören und so bleibt ein gut produziertes und kompetent vorgetragenes Einstandswerk von tollen Musikern, die sich so anhören, als hätten sie sich sehr dick angefreundet und als möchten das Projekt gerne weiterführen. Live erleben kann man L.R.S. übrigens auf dem im Mai stattfindenden Frontiers Rock Festival (News HIER).

WERTUNG:


Trackliste:

01. Our Love To Stay
02. Livin´ 4 A Dream
03. I Can Take You There
04. Never Surrender
05. Almost Over You
06. Shadow Of A Man
07. Universal Cry
08. To Be Your Man
09. Down To The Core
10. I Will Find My Way
11. Waiting For Love
12. Not One Way To Give

Stefan

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