Band: Laneslide
Album: Flying High
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 12.04.2013
Homepage: www.laneslide.com
Mit LANESLIDE geht ein neues Projekt des italienischen Gitarristen Bruno Kraler (BRUNOROCK) an den Start, das ein internationales Line-Up aufweist. Initiator Kraler, der das Album auch produziert und gemixt hat, konnte Frank Vestry (MARCELLO/VESTRY) für den Gesang, John Billings (RICK SPRINGFIELD, LANCIA) für den Bass, Dominik Hülshorst (BONFIRE) für die Drums und Alessandro Del Vecchio (Mr. Everywhere) für die Keyboards verpflichten und fährt mit illustren Gästen wie Erik Martensson (ECLIPSE), Michael Bormann (Ex-JADED HEART) und Bobby Altvater (BOYSVOICE und Besitzer des renomierten Sky Studios zu Taufkirchen) weitere hochkarätige Mitmusiker auf.
Doch hält die Musik auch das, was die Protagonisten versprechen? Mit „Flying High“ – dem Titeltrack – steigt man recht adäquat ein: mit große Melodien, toll arrangiert und ansprechend umgesetzt rockt der Song los. „Hangin´ Out Here“ schlägt in die gleiche Kerbe, wenngleich er auch nicht mehr so energisch nach vorne geht, was das folgende „You Can Make It“ aber wieder ausgleicht. Del Vecchio´s Keyboards leiten das Stück ein, danach wird recht trocken und gefällig musiziert. „River Of Love“ ist nicht wie vermutet eine Ballade, sondern ein fast schon dreckiges Stück Hardrock. Gekrönt von einem tollen Chorus mit schönen Backgroundvocals einer der besten Songs bisher. „Dancing Girls“ driftet dann leider etwas in die Belanglosigkeit ab und auch „Understand“ schwächelt ein wenig. Bei „Self Control“ handelt es sich um eine Adaption des Hits von LAURA BRANIGAN, die eigentlich recht schön umgesetzt wurde. „Look The Other Way“ indes zeigt die Herrschaften wieder von ihrer besten Seite, denn hier weht ein frischer Wind. Der Song ist einfach cool. „Your Fight“ packt noch mal eine Schippe Härte drauf und kann an die Habenseite des Albums angerechnet werden. Die abschließende Ballade „Washed Away“ ist ganz ok, außergewöhnlich geht allerdings anders.
„Flying High“ ist ein nettes Hardrock Album mit guten Musikern. Der ein oder andere Schwachpunkt ist dennoch vorhanden. Wie sagt man immer so schön? „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße“ – das ist beim Debüt von LANESLIDE nicht so: nett bedeutet gut ,aber nicht essentiell – für Genrefans aber sicher interessant.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Flying High
2.Hangin´ Out Here
3.You Can Make It
4.River Of Love
5.Dancing Girls
6.Understand
7.Self Control
8.Look The Other Way
9.Your Fight
10.Washed Away
Stefan