Band: Last Union
Album:Twelve
Spielzeit: ?? min
Stilrichtung:Power Proggresiv Metal
Plattenfirma: ROAR
Veröffentlichung: 21.12 2018
Homepage: www.lastunion.it
Machen wir uns nichts vor, wer auf seinem Debütalbum mit solch illustren Gästen wie Uli Kusch (ex Helloween), Mike LePond (Symphony X) und nicht zuletzt James LaBrie aufwarten kann, macht zumindest neugierig.
Aber der Reihe nach, die italienische Progressiv Metal Formation LAST UNION, im Jahre 2007 unter dem Namen BLAZING ICE von Sängerin Elisa Scarpecchio und Gitarrist.Christiano Tiberi gegründet bieten auf ihrem Erstling „Twelve“ eine überraschend kompakte Leistung ab, die für sich gesehen, schon einiges an qualitativ ordentlichem musikalischem Handwerk bietet.
Trotzdem sind es vorrangig die Gäste, die aus „Twelve“ ein Debüt machen, welches sich ein aus der Masse an neuen Bands dezent, aber merklich, abhebt.
Der Opener „Most Beautiful Day“ gibt die Richtung vor und führt uns vor Ohren, das Sängerin Elisa stimmlich über eine sehr klar Stimme verfügt, die aber nicht über die allzu häufig eingesetzten klassischen Ausflüge ihrer Sangeskolleginnen kommt, sondern eher durch Geradlinigkeit punktet.
Auf dem folgenden „President Evil“ ist es dann soweit, die Hauptattraktion James LaBrie gibt zum ersten Mal seine Visitenkarte ab, und das eindrucksvoll.
Der schön ausgefeilte Song wird durch ein gutes Gitarrenriff dominiert und durch die Stimme des DREAM THEATER Sängers auf nächste Level getragen.
„Hardest Way“ kommt etwas getragener daher und belegt, dass auch die etwas ruhigeren, hymnischen Töne beherrscht werden.
Das LAST UNION keine Band ist, die auf ihrem Debüt ohne Albenfüller auskommen, dafür stehen Songs wie „Purple Angels“ und „The Best of Magic“.
Dass sie aber durchaus in der Lage sind, richtig gute Songs zu schreiben, beweist eindrucksvoll das erneut von LaBrie gesungene “Taken“ . Coole Melodieführung in abwechslungsreichem Songaufbau.
In „A Place in Heaven“ wird dann aber klar, dass der berühmte Gastsänger leider nicht jeden schwächeren Song retten kann.
Die mehr als ordentliche Gitarrenarbeit bekommen wir dann wieder im kurz und knackig gehaltenem „Limousine“ geboten, bevor mit „Back in the Shadows“ eine weitere gelungene Midtemponummer ein zu beachtendes Album beschließt.
Fazit: Ein soundtechnisch, von Jens Bogren (Arch Enemy, Symphony X, Devin Townsend)sehr gut gemischtes Album, welches durch sein gutes Songwriting lebt und sicherlich von den Gastmusikern getragen wird, aber eben auch mit dem ein oder anderen Ausfall klarkommen muss.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Most Beautiful Day
02. President Evil ( Feat. James LaBrie)
03. Hardest Way
04. Purple Angels
05. The Best Of Magic
06. Taken (Feat. James LaBrie) Radio Edit
07. 18 Euphoria
08. A Place In Heaven (Feat. James LaBrie)
09. Ghostwriter
10. Limousine
11. Back in the Shadow
12. Taken (Feat. James LaBrie)
13. President Evil (Feat. James LaBrie) Video Version
Rüdiger König
Videolink “President Evil”