Band: Leaves‘ Eyes
Album: King of Kings
Spielzeit: 43:17 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 11.09.2015
Homepage: www.leaveseyes.de
Die Symphonic Metaller von LEAVES‘ EYES sind erstaunlich beständig denn seit 2004 treibt die Truppe ihr Unwesen und wird von den Eheleuten Liv Kristine sowie Alexander Krull, beide Gesang, angeführt. Wer beim Namen Alexander Krull jetzt hellhörig wird, der Gute ist Fronter der Death Metalband ATROCITY. Diese komplette Band bildet eigentlich auch hier bei LEAVES‘ Eyes die Backingband.
Zurück zum eigentlich Thema, „King of Kings“ ist das sechste Album der Band und der Einstand beim neuen Label AFM Records. Wie schon üblich ist es auch dieses Mal ein Konzeptalbum geworden und behandelt die Geschichte von Harald I. Zur Zeit als er Norwegen vereinte.
Als Gast hat man Simone Simons (EPICA) mit an Bord und ich denke Freunde von bombastischen Symphonic Metal sollten jetzt mal geschwind die Ohren spitzen, denn die Jungs und das Mädel verstehen ihr Handwerk das haben sie auf ihren letzten Alben schon bewiesen.
Mit dem Intro „Sweven“ wird die neue Scheibe nämlich standesgemäß eröffnet. Bevor es dann bei „King of Kings“ das erste Mal so richtig ernst wird. Die tief gestimmten Gitarren und der „Gesang“ von Alex Krull bilden wirklich einen guten Kontrast zu der doch sehr opernhaften Stimme von Frontfrau Liv. Aber nicht nur das ist hier gut gelungen, auch der Song an sich ist interessant gestaltet und geht direkt mal als Anspieltipp durch.
Alex Krull steht beim folgenden Track „Halvdan the Black“ nun wesentlich mehr im Mittelpunkt denn im Chorus übernimmt er einige Parts die die ganze Nummer wesentlich düsterer erscheinen lässt als sie es eh schon ist. Toller Song der live ziemlich Laune machen dürfte.
Apropos tolle Songs davon haben wir in der Folge noch so einige, den Videosong „The Waking Eye“, übrigens die Videos von LEAVES EYES sind immer eine wahre Augenfreude, sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, „Vengeance Venom“ sowie „Edge of Steel“ sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Gerade letztere Nummer hat einen arschgeilen Groove der einen sofort mit dem Fuß mit wippen lässt.
Und da auch die letzten beiden Tracks, das überlange, epische „Blazing Waters“ und das folkige „Swords in Rock“ ebenfalls richtig gut gelungen sind und ins Ohr gehen können wir hier von einer bärenstarken neuen Veröffentlichung von LEAVES EYES sprechen, vielleicht der besten überhaupt!
Anspieltipps:
Schlechte Tracks sucht man hier vergebens. Das ganze Album ist ein einziger Anspieltipp!
Fazit :
Bislang habe ich den Veröffentlichungen von LEAVES EYES kaum Beachtung geschenkt. Welches Versäumnis wie sich bei der neuen Scheibe herausstellt!
Die Mischung aus dem klaren, opernhaften Gesang von Liv und dem grunzigen Deathmetalshouts von Alex sind wirklich toll. Dazu kommen noch überzeugende Songs die melodisch und wunderbar symphonisch mit einem Hang zum Mittelalter umgesetzt sind.
Jeder Fan des female fronted Symphonic Metals sollte sich diese tolle Scheibe nicht entgehen lassen und ich erwähnte es ja schon vermutlich haben LEAVES EYES hier ihr bisher bestes Album abgeliefert!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sweven
02. King of Kings
03. Halvdan the Black
04. The Waking Eye
05. Feast of the Year
06. Vengeance Venom
07. Sacred Vow
08. Edge of Steel
09. Haraldskvaoi
10. Blazing Waters
11. Swords in Rock
Julian