Album: XI The Days before tomorrow
Spielzeit: 50:33 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.01.2012
Homepage: www.lillianaxe.com
Die Amerikaner LILLIAN AXE geistern nun auch schon eine gefühlte Ewigkeit durch unseren Metal Kosmos. Ihre größte Zeit hatten sie in den seeligen 80igern. Wenn aber nun Bandgründer und Gitarrist Steve Blast mit Inbrunst verkündet, das das dieser Tage erscheinende neue Werk „XI The Days before tomorrow“ die bisher beste Scheibe der Band ist, dann lässt das doch schon aufhorchen.
Als Indiz hierfür ist vermutlich der neue Sänger Brian Jones zu nennen, mit ihm scheint man endlich den passenden Frontman für den Sound des neuen Milleniums für LILLIAN AXE gefunden zu haben.
Die weitere Bandbesetzung liest sich wie folgt, Sam Poitevent (Gitarre), Eric Morris (Bass) und Ken Koudelka (Schlagzeug).
Eine weitere großartige Vorstellung, dürfte bei der Bandhistorie glaube ich nicht von Nöten sein, eine Anmerkung noch, der Stil der Band bewegt sie nach wie vor im Heavy Metal/Rock Gefilde.
Verlieren wir nicht noch mehr Worte, sondern steigen wir gleich mit dem Opener „Babylon“ in die neue Scheibe ein. Hier dauert es ein wenig, bis man auf Touren kommt, ist doch das Tempo recht langsam, dafür hat die Nummer aber einen guten Druck. Die Stimme von Neusänger Brian passt auf jeden Fall schon mal sehr gut zum Bandsound, ansonsten ist aber der Einstieg hier extrem mühsam.
Viel besser macht man es beim folgenden „Death comes tomorrow“. Zwar spielt man hier auch mit angezogener Handbremse, aber das Ganze ist wesentlich besser und atmosphärischer umgesetzt als zuvor. Hier passt auch der Chorus perfekt und somit kann man hier den ersten Volltreffer verbuchen.
Unter der Kategorie Volltreffer kann man auf jeden Fall auch die folgenden „The Great Divide“, „Bow your Head“, „Caged In“ und „Soul Disease“ einordnen. Hier geben sich erstklassig Riffs, schöne Melodien und gelungen Chöre die Klinke in die Hand und machen so den Unterschied aus.
Leider schwankt aber das Songmaterial auch ein wenig, so das wir auch ein paar weniger gute Songs hier am Start haben. Darunter fallen leider „Gather up the Snow“, oder auch „Take the Bullet“.
Der abschließende Doppelpack bestehend aus dem flotten „Lava on my Tongue“ und der Powerballade „My Apologies“ ist wiederum ganz ordentlich gelungen.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch auf jeden Fall “Death comes tomorrow”, “The Great Divide”, Bow your Head” und “Soul Disease” nennen.
Fazit :
Hmm leicht machen es LILLIAN AXE mir dieses Mal nicht ein paar abschließende Worte zu finden. Das neue Album ist zwar ganz ordentlich geraten, aber der letzte Kick zum großen Wurf fehlt hier irgendwie. An der Gesangsleistungs des neuen Sängers Brian liegt es definitiv nicht, denn die ist tadellos.
Irgendwie fehlt einfach so ein bisschen der Überhit, der sich in die Gehirnwindungen festbrennt.
Ich sag mal so, Fans sollte das neue Album sicherlich nicht enttäuschen, allen anderen rate ich erstmal dazu rein zuhören und dann zu entscheiden, ob man sein Geld investieren möchte.
WERTUNG:
01. Babylon
02. Death Comes Tomorrow
03. Gather Up The Snow
04. The Great Divide
05. Take The Bullet
06. Bow Your Head
07. Caged In
08. Soul Disease
09. Lava On My Tongue
10. My Apologies
Julian