LOST WEEKEND – Evermore

Band: Lost Weekend
Album: Evermore
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 21.06.2013
Homepage: www.facebook.com/lostweekenduk

Nach einer langen Reise vom heimischen Label Now & Then über Frontiers, Z Records und Escape Music sind die Briten LOST WEEKEND nun beim deutschen AOR und Hardrockspezialisten AOR Heaven gelandet. Und mit „Evermore“ steht das mittlerweile sechste Studioalbum in den Startlöchen. Nach den eher enttäuschenden Vorgängern „Forever Moving On“ (2006) und speziell „Fear And Innocence“ (2008) haben die Herren um Sänger Paul Uttley die Karten neu gemischt, obwohl das Line-Up gleich geblieben ist. Neben Uttley besteht es aus David Thompson (guitar), Paul Surrall (guitar), Robin Patchett (bass), Irving Parratt (keyboards) und Jack Himsworth (drums).

Die erneute Arbeit mit Martin Kronlund ist eine weitere Konstante, die die Briten sicher bestärken wird, und doch ist auf dem neuen Album einiges anders. Nachdem in jüngerer Vergangenheit viele Stimmen laut wurden, die die härtere Ausrichtung bemängelten, hat sich das Sextett auf „Evermore“ wieder auf alte Tugenden besonnen und zelebriert britischen Melodic Rock mit AOR Anleihen und den typischen Keyboards.

Und so beginnt man mit „Reach For The Sky“ standesgemäß, Tastenmann Parratt hat seinen Einsatz vor allen anderen. Der Refrain ist herrlich britisch, so muss Hardrock von der Insel klingen. Nach dem formidablen „Love Will Find You“ allerdings verliert man sich bei „Be Who You Wanna Be“ etwas in Belanglosigkeit. Das kann das großartige Riff von „Got To Make It Through“ nur teilweise richten, denn so frisch wie noch am Anfang tönen die Briten hier nicht mehr. Farbtupfer gibt es aber dennoch in Form von „Perfect Day“ oder „Angel Sublime“ zu entdecken. Auch das melancholische „Falling By The Wayside“ gehört zu den Höhepunkten auf diesem Album.

Mit „Evermore“ liefern LOST WEEKEND solide Kost, die bei Weitem stärker daherkommt als noch auf den letzten beiden Longplayern. Leider gibt es aber auch eine kräftige Portion Durchschnittsware zwischendurch, so dass die oben genannten Perlen nicht mehr so zum Glänzen kommen. Das ist für eine Platzierung in den oberen Rängen wohl etwas zu wenig, wobei der Charme der 4, 5 starken Stücke schon zu wirken vermag.

WERTUNG:

Trackliste:

1. Reach For The Sky
2. Love Will Find You
3. Be Who You Wanna Be
4. Got To Make It Through
5. Angel Sublime
6. Perfect Day
7. The Real World
8. Living For Tomorrow
9. Falling By The Wayside
10. Do You Remember
11. Evermore
12. Ain´t No Friend Of Mine

Stefan

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