Band: Lothlöryen
Album: Principles of a Past Tomorrow
Spielzeit: 52:33 min
Stilrichtung: Folk Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 30.06.2015
Homepage: www.lothloryen.com
LOTHLÖRYEN aus Brasilien, die uns im letzten Jahr mit ihrem Album „Some Ways back some more“ (Rezi HIER) ordentlich über das deutsche Label Power Prog eingeheizt hatten sind nun anscheinend wieder solo unterwegs! Denn ich war sehr überrascht als ich das neue Werk „Principles of a Past Tomorrow“ als Eigenproduktion angeboten bekommen habe. Anscheinend wird das neue Album auch erstmal nur in Brasilien veröffentlicht und dürfte hierzulande nur als Import oder direkt über die Bandhomepage zu bekommen sein.
Die Jungs bleiben auch auf ihrem neuen Album ihren altbekannten Stil treu und mixen gekonnt Heavy/Power Metal mit dem Folksound aus ihrer Heimat, ähnlich wie es auch die Landsmänner von HIBRIA auf ihren Alben tun.
Gestartet wird das neue Werk mit dem Opener „…a Journey Begins”. Eine instrumentale Introeinleitung haben wir hier zu vermelden, die jetzt zwar nichts besonderes ist, aber doch recht ordentlich einstimmt.
Mit “Heretic Change” geht es dann das erste Mal so richtig in die Vollen und der charakteristische Gesang fällt direkt mal auf. Auch sonst macht man hier beim Quasiopener nicht all zuviel falsch.
Man scheint sich jetzt aber nur etwas warm gespielt zu haben, denn mit den folgenden “God is Many”, “Time will tell” und “Night is Calling” hat man drei absolute Ohrbombe erster Güte in kurzen Abständen zu verzeichnen.
Das atmosphärische Zwischenstück “And Dowland Plays” leitet dann schon den letzten Abschnitt der Platte ein. Dieser hält auch noch mit dem tollen atmosphärisch, folkigen „The Quest is On“ und dem krachenden „The Law and the Insider“ ein, zwei erstklassige Stücke parat.
Verbunden werden die zwei durch das ebenfalls gelungene Zwischenstück „Who Made the Marker?“, das Abschlussstück „Wavery Time“ kann mich aber irgendwie so gar nicht packen, was aber nicht weiter tragisch ist denn aufgrund der vorherigen Songs kann man hier dann trotzdem von einem gelungen Album sprechen!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “God is Many”, “Time will tell”, “Night is Calling”, “The Quest is On“ sowie „The Law and the Insider“ nennen.
Fazit :
LOTHLÖRYEN machen hier im Endeffekt nicht allzu viel anders als auf ihrer letzten Platte „Some Ways back some more“ aber im Vergleich dazu hat man einfach die kompakteren, zwingenderen Songs am Start, der Gesang von Froner Daniel Felipe ist ebenfalls wieder erste Sahne und die bandtypischen Folkelemente sind auch wieder mit an Bord. Von daher kann ich hier ohne schlechtes Gewissen von den Punkten her noch etwas nach oben gehen und eine Kaufempfehlung meinerseits aussprechen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. …a Journey Begins
02. Heretic Change
03. God is Many
04. Time will tell
05. Manipulative Waves
06. Night is Calling
07. And Dowland Plays
08. The Convict
09. The Quest is On
10. Who Made the Marker?
11. The Law and the Insider
12. Wavery Time
Julian