LYRIEL – Skin And Bones

Band: Lyriel
Album: Skin and Bones
Spielzeit: 55:20 min
Stilrichtung: Gothic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 26.09.2014
Homepage: ww.lyriel.net

Wenn es eine Band gibt die die Stile Gothic, Rock und Folk zu einem ganz besonderen Klangerlebnis kombinieren können, dann sind das mit Sicherheit die 2003 gegründeten, LYRIEL. Schon mit dem letzten Album „Leverage“ konnte die Band rund um Frontfrau Jessica Thierjung zu den Genregrößen aufschließen und sie teilweise überflügeln, nun steht das neue fünfte Album „Skin and Bones“ in den Startlöchern.
Hier vollzieht man ein ums andere Mal einen Ausflug in etwas modernere Sounds ohne den ursprünglichen Bandsound zu vernachlässigen. Die Folkelemente und deren typischen Instrumente Cello und Geige bekommen dieses Mal noch ein bisschen mehr Platz um sich zu entfalten. Ein ganz klares Plus in Vergleich zu den letzten Alben!
Man baut also auf den alten Alben auf, verfeinert alles ein wenig und heraus kommt ein Album mit dem man absolut bereit ist den Angriff auf die Genrespitze fortzusetzen, so viel sei schon mal verraten.
Dies wird dann auch direkt beim Openertrack „Numbers“ klar. Nach kurzer Zeit erklingen die typischen Folkinstrumente und man ist schon mitten drin in einem eingängigen, ja fast schon poppigen Song. Im Chorus wird das Popgeschmeichel zwar schön durchbrochen, trotzdem bewegen wir uns hier eher insgesamt im Metaluntypischen Bereich. Der Song ist aber trotzdem absolut hervorzuheben, geht prima ins Ohr und begeistert auf Anhieb!
Wesentlich härter geht es dann bei den anschließenden Tracks „Falling Skies“ und „Skin and Bones“ zur Sache. Wobei letztere Nummer hier ganz klar die bessere Wahl ist wenn man einen qualitativ, hochwertigen Eindruck von der Scheibe bekommen möchte. Hier stimmt einfach das Mischungsverhältnis zwischen Eingängigkeit, Melodic und gelungener Songstruktur!
Bei den nächsten Tracks fehlt mir dann leider irgendwie das Besondere! Nicht falsch verstehen, schlecht gemacht sind die Nummern alle nicht, aber es bleibt halt nicht unbedingt direkt so viel hängen wie bei den bisherigen Anspieltipps.
Qualitativ absolut in höheren Region schwebt dann aber wieder „Dust to Dust“. Schöne Folkelemente, gerade zum Anfang, wechseln sich ab mit einer schönen, eingängigen Melodie und der Song als Gesamtes kann absolut überzeugen.
Das auf deutsch gesungene „Der Weg“ sticht natürlich alleine schon wegen der Sprache hervor, aber auch sonst kann die Nummer überzeugen und gräbt sich aufgrund des Chorus metertief in die Gehörgänge!
Und auch im Abschlussdrittel schafft man es noch den Hörer zu begeistern, als Glanzpunkte sind hier ganz klar „Worth the Fight“ sowie „Running in our Blood“ zu nennen.
Nach dem etwas schwächeren Mittelteil ist es gut zu sehen das die Band hier wieder auf dem Anfangsniveau musiziert und zeigt das die etwas schwächeren Songs Ausrutscher waren.

Anspieltipps:

Hier sind ganz klar “Numbers”, “Skin and Bones”, “Dust to Dust”, “Der Weg” und “Running in our Blood” zu nennen.

Fazit :

Ach schade! Nach dem schon starken Vorgängerwerk “Leverage” der bei mir mit derselben Punktzahl bewertet wurde, hätte ich dem Nachfolger gerne in die 9er Region gehievt. Aber dafür ist mit der Mittelteil der Scheibe zu gewöhnlich bzw. nicht packend genug.
Trotzdem sind die Ohrwürmer hier noch ganz klar in der Überzahl und somit kann abermals von einer gelungen neuen LYRIEL Veröffentlichung gesprochen werden, für Fans des Genre und der Band gibt es also eine glasklare Kaufempfehlung!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Numbers
02. Falling Skies
03. Skin and Bones
04. Black and White
05. Days had just begun
06. Your Eyes
07. Dust to Dust
08. Der Weg
09. Astray
10. Worth the Fight
11. Running in our Blood
12. Dream within a Dream
13. Black and White (Second Skin  Version)

Julian

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