Band: Magistarium
Album: Faith in Salvation
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.myspace.com/magistrarium
Absolut begabte Newcomerbands findet man recht selten. Die Power Metaller MAGISTARIUM muss man aber zweifelsohne zu einer der talentiertesten und vielversprechensten Newcomer Metalbands im deutschen Raume zählen.
Gegründet haben sich die Jungs 2005 nachdem die Gründungsmitglieder Oleg und Michael sich im Deutschkurs, die beiden stammen gebürtig aus der Ukraine bzw. Russland, kennen gelernt haben.
Schnell faste man den Plan eine eigene Band mit eigenen Songs auf die Beine zu stellen. Man schreibt also neun Songs, komplettiert die Band durch einen weiteren Gitarristen, Bassisten und einem Schlagzeuger und ist nun, nachdem Sänger Oleg auch die Keyboards übernimmt, ready to rock. Man spielt ein paar Livegigs und im Jahr 2009 beschließt man mit Herman Frank (ACCEPT) als Produzenten das Debütalbum zu produzieren. Zwischendurch heimst Gitarrist Michael mal eben einen dritten Platz beim Marshall Guitar Master Contest ein und Oleg gewinnt einen internationalen Gesangswettbwerb in seinem Heimatland.
Vor Besetzungswechseln ist man leider nicht gefeilt, das aktuelle Lineup liest sich so, Oleg Rudych (Gesang) Michael Pesin (Gitarre), Peter Hartmann (Bass), Volker Brandes (Keyboard) und Sebastian Busch (Schlagzeug).
2012 will man das zweite Album angehen, wir wenden wir uns jetzt aber erstmal dem Debütalbum „Faith in Salvation“ zu. Der gleichnamige Titeltrack erwartet uns direkt als Opener. Ein keyboardlastiger Midtempotrack der durch seine gekonnte Melodieführung und dem Ohrwurmchorus auffällt. Auffällig ist auf jeden Fall auch der Gesangsstil von Fronter Oleg, dieser ist ein wenig nasal und klassisch angehaucht und klingt daher nicht alltäglich. Guter Wiedererkennungswert und eine bärenstarke Performance von Oleg und auch den Rest der Truppe!
Das folgende „Abigor“ beginnt ein wenig ruhiger, bevor auch hier wieder ordentlich die Post abgeht. Pluspunkte der Nummer sind auch wieder der absolut überzeugende Chorus und die schöne Melodieführung. Ein Volltreffer!
Bei „What Eternity holds“ geht es ein bisschen mehr in die Bombastmetalrichtung, „Judegment Day“ geht aber wieder in die Power Metal Richtung. Beide können aber nicht ganz an die saustarken Vorgänger anschließen und gehen daher ein klein wenig unter, gut gemacht sind sie aber beide auf jeden Fall.
„Who are we“ ist ein Metalstampfer wie er im Buche steht, durchdringende Riffs und ein absolut livetauglicher Chorus sind die Eckpunkte der Nummer. Geiler Song!
Bei „The Loss“ holt der gute Oleg mal wieder alles aus sich heraus was er zu bieten kann, eine atmosphärische Nummer die ganz klar von seinem Gesang und der dezenten Umsetzung auffällt. Auch absolut hörenswert.
Der letzte Teil der Scheibe ist angebrochen und hier können „In Spite of Death“ und der Abschlusstrack „Countdown“ richtig einschlagen. Gerade „Countdown“ ist eine Mördergranate geworden. Die Nummer wächst mit jedem Mal mehr und ist für mich zusammen mit dem „Titeltrack“ eine DER Power Metal Nummer des bisherigen Metaljahres!
Anspieltipps:
Die absoluten Mördersongs sind auf jeden Fall “Faith in Salvation”, “Abigor”, “Who are we”, “The Loss” und “Countdown”.
Fazit :
Ich habe es schon ein bisschen vorweg genommen, das selbstproduzierte Debütalbum von MAGISTARIUM hat mich wirklich umgehauen. Die Jungs agieren wie Profis und haben auch mit der Wahl von Herman Frank als Produzenten alles richtig gemacht. Die Platte besticht durch ihre durchweg starken Songs, die Mischung aus Eingängigkeit, Melodie und Heavyness und natürlich durch die wirklich starke Leistung des Gitarros Michael und des Fronters Oleg.
Geile Band, geile Platte, ich bin sehr gespannt auf die nächste Scheibe und den Namen MAGISTARIUM sollte man sich auf jeden Fall merken!
Eine klare Kaufempfehlung meinerseits!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Faith in Salvation
02. Abigor
03. What Eternity Holds
04. Judegment Day
05. Who are we
06. The Loss
07. Tyrant
08. In Spite of Death
09. Countdown
Julian