Band: Maverick
Album: Quid Pro Quo
Spielzeit: 50:24 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 28.11.2014
Homepage: www.facebook.com/maverickbelfastuk
Die sind hungrig! Das waren meine Gedanken beim Erstkontakt mit der nordirischen Hardrockband MAVERICK. Dazu diente ihr vorab veröffentlichtes Video zu „Paint By Numbers“ (HIER). Professionell produziert machte schon der Clip eine extrem gute Figur, der Song war kraftvoll, melodisch und ambitioniert. Aber mal von vorne, denn die meisten werden diese junge Kapelle aus Belfast wohl noch nicht kennen. MAVERICK wurden erst vor zwei Jahren gegründet und haben im Mai 2013 ihre erste EP „Talk´s Cheap“ veröffentlicht. Seitdem haben sie an ihrem Longplay-Debüt geschraubt, das jetzt in Form von „Quid Pro Quo“ erscheint. Frei übersetzt ist dieses Sprichwort gleichbedeutend mit „eine Hand wäscht die andere“, ein Regel, die sich so mancher Egoist mal hinter die Ohren schreiben sollte.
Wollen wir aber erst einmal sehen, was die Jungs bereit sind zu geben: Nach dem Intro „Event Horizon“ startet „Snakeskin Sinner“ herrlich energisch und setzt ein erstes Ausrufezeichen. Das schon erwähnte „Paint By Numbers“ folgt auf den Fuß. Ein richtig starker Song, obwohl die Melodie in den Strophen schon arg an MANOWAR´s „Metal Daze“ angelehnt ist. Nur eben rockiger, es sei den Jungs verziehen, das Ding kommt richtig fett und der Clip dazu ist Bombe. Melodisch geht es weiter – „Got It Bad“ ist ein Beispiel dafür, dass die Jungs auch manchmal etwas AOR in ihre Songs mischen. Dagegen ist „In Our Blood“ ein regelrechter Wirbelwind. Etwas entspannter gehen die Jungs bei „One More Day (Quid Pro Quo)“ zur Sache. Große Melodien, tolles Songwriting und ein richtig gutes Gespür für eine ausgewogene Härte. Bisher gibt es absolut nichts zu meckern. Auch die folgenden Stücke haben Klasse. Das melodiöse „Electric“ oder „Took The Night“, das die Platte in bestechender Form abschließt, sollen nur zwei Beispiele sein.
Der Sound ist amtlich, die Songs abwechslungsreich und gut ausgearbeitet. Dicke Gangvocals unterstützen das Organ von Frontmann Dave Balvour, der sich sehr gut präsentiert. Es gibt Double-Leads und markante Riffs, was wollt Ihr also mehr? MAVERICK geben uns ein enorm starkes Debütalbum – jetzt seid Ihr an der Reihe, um Euren Teil dazu beizutragen und das Ding zu kaufen. Quid Pro Quo! Es lohnt sich…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Event Horizon
02. Snakeskin Sinner
03. Paint By Numbers
04. Got It Bad
05. In Our Blood
06. One More Day (Quid Pro Quo)
07. Electric
08. Rock´n Roll Lady
09. Shackled
10. Last Addiction
11. Side By Side
12. Took The Night
Stefan