Band: Maxxwell
Album: Tabula Rasa
Spielzeit: 54:48 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 03.10.2014
Homepage: www.maxxwell.ch
Die Schweizer Heavy Rocker von MAXXWELL ließen ihre Fangemeinde ganz schön lange warten auf ein neues Album. Dieser Tage ist es aber so weit und die Eidgenossen hieven ihren neuen Diskus „Tabula Rasa“ in die Plattenregale. Der Name ist dabei Programm denn es wurde ganz klar reinen Tisch gemacht um die Band weiterzubringen. Mit Gilberto Melendez hat man einen neuen Sänger an Bord der der Band absolut gut tut, das merkt man direkt bei den ersten Takten des Opener s „Partykings“. Schön druckvoll mit tiefgestimmten Gitarren beginnt die Nummer und dieses Riffing sowie der eingängige Chorus sind auch die Glanzpunkte des Tracks, welche sich meterdick in die Gehörgänge eingraben. Auftakt geglückt würde ich sagen.
Fast schon metallisch geht es dann beim anschließenden „Fuck it!“ zur Sache. Gefällt mir aber sehr gut, ist man sonst gar nicht von den Schweizern gewohnt! Der Chorus ist hier erneut eine eingängige, melodische Angelegenheit geworden, die Nummer steht dem Vorgänger in Nichts nach würde ich sagen.
Bei der nächsten etwas ruhigeren Nummer „Nothing changes my Mind“ kann Neusänger Gilberto zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist und dies macht er mit Bravour muss ich sagen. Der Junge kommt kraftvoll aus den Boxen und überzeugt mit einem wandelbaren Organ dem sowohl die leisten Töne also auch die hohen lauten Regionen absolut liegen. Der Track an sich ist zwar gut gemacht, sticht aber nicht unbedingt hervor. Typische Midtempoballade halt.
Auch der anschließende Mittelteil der Scheibe ist zwar mit „Trails of Hate“, „Cause I’m Lovin‘ It“ und „Gone Forever“ ganz ordentlich besetzt, großartig aus dem Einheitsgrau hervorstechen tut aber leider keiner der Songs. Obwohl letztere Song schon wieder ziemlich an die bisherigen Ohrwürmer anklopft.
Sehr gut gelungen und ein weitere Anspieltipp ist dann der folgende Doppelpack bestehend aus „Fallin‘ Down“ und „Man of Steel“ hier bewegt man sich ganz klar wieder im oberen Bereich der Werteskala.
Langsam bewegen wir uns auf das Ende der Scheibe zu und auch bis zu dem selbigen geht das qualitative Auf und Ab der Songs weiter. Mal zünden die Nummern direkt wie beim knackigen „On your Face“, wo der gute Gilberto stellenweise wie Mark Fox (Ex SHAKRA) klingt, oder dem wilden aber coolen Genremix „Backstabber, mal gehen die Songs aber auch nicht so gut wie bei „Never let you got“ und dem Abschlusstrack „Run or Hide“. Somit bleibt schlussendlich leider ein etwas zwiegespaltener Gesamteindruck.
Anspieltipps:
Mit “Partykings”, “Fuck it!”, “Fallin‘ Down” sowie “On your Face” habt ihr hier definitiv Freude.
Fazit :
Mit ihrem neuen Album “Tabula Rasa” machen es einen die Jungs von MAXXWELL nicht gerade leicht! Es gibt Songs die sind absolut nicht von schlechten Eltern und gehen super ins Ohr und dann gibt es wieder Nummern die an einem absolut vorbeirauschen. An der Gesangsleistung von Neufronter Gilberto hat es auf jeden Fall definitiv nicht gelegen das hier abschließende leider „nur“ eine starke Leistung herausspringt.
Aber das ist ja auch was und Fans der Band sowie Anhänger von kraftvollen Heavy Rock können hier ebenfalls ohne zu zögern mehr als ein Ohr riskieren!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Partykings
02. Fuck it!
03. Nothing changes my Mind
04. Trails of Hate
05. Cause I’m lovin it
06. Gone Forever
07. Fallin‘ Down
08. Man of Steel
09. Never Let You Go
10. On your Face
11. Backstabber
12. Run Or Hide
Julian