Band: MaYaN
Album: Antagonise
Spielzeit: 62:17 min
Stilrichtung: Symphonic Death Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 31.01.2014
Homepage: www.mayanofficial.com
Metal ist Bildung! Zumindest wenn man dem Promozettel des zweiten Langspielers von MAYAN Glauben schenken darf. „Es ist nicht einfach, gute Dokumentationen hierzu im TV zu finden, da kaum ein Sender noch wirklich unabhängig und in der Lage, die Wahrheit vollends zu zeigen, ist.“ Oha! Mit „hierzu“ sind übrigens Themen wie der Kampf gegen den Terror, Spionage oder schwindende Privatsphäre gemeint. Nachdem die Glotze uns hier also nicht mehr helfen kann, naht die Rettung aus, natürlich, Holland!
Auf ihrem Kreuzzug für Gerechtigkeit scharten Mark Jansen (EPICA) – zuständig für Grunts & Screams – und Keyboarder Jack Driessen (Ex-AFTER FOREVER) weitere Musiker um sich: Gitarrist Frank Schiphorst (SYMMETRY), Hennung Basse (Vocals), Laura Macri (Soprano), Rob van der Loo (Bass) und Ariën van Weesenbeek (Drums).
Dann aufgepasst! Jetzt erwartet uns die volle Ladung Wut, Zorn und Widerstand gegen alles, was in dieser Gesellschaft falsch läuft. Festhalten, es geht los!
Schnell stellt sich dann leider Ernüchterung ein. Vertracktes Songwriting, welches nicht wirklich nachvollziehbar beim Hörer ankommt sondern sich in einem Death Metal Symphonie Durcheinander verliert. Die Stücke wirken auch reichlich überladen und der Produktion fehlt es zudem an Druck und Aggression.
Die Musiker beherrschen alle ihr Handwerk, keine Frage. Leider scheinen sie nicht zu wissen wohin die Reise gehen soll. MAYAN klingen über weite Strecke wie die Hauptspielwiese der meisten beteiligen Musiker: EPICA. Dazu gibt es ein wenig Gegrunze und ein paar Blasts. Darüber legen sich dann Sopran-Trällereien und jede Menge symphonischer Bombast. Und diese Symbiose geht größtenteils daneben, wie besonders „Paladins of Deceit – National Security Extremism part 1“ beweist.
Was bleibt also? Ein Haufen wirklich guter Musiker, die sich in ihren eigenen Ideen verlaufen und einen sehr schwer zu verdauenden Mix aus Death, Symphonic und Power Metal mit progressiver Schlagseite auf „Antagonise“ erschaffen haben.
Damit werden sie aber nur bei ganz wenigen Leuten richtig punkten können, an mir laufen die Songs auch nach einigen Durchgängen vollständig vorbei.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bloodline Forfeit
02. Burn Your Witches
03. Redemption – The Democracy Illusion
04. Paladins of Deceit – National Security Extremism part 1
05. Lone Wolf
06. Devil in Disguise
07. Insano
08. Human Sacrifice
09. Enemies of Freedom
10. Capital Punishment
11. Faceless Spies – National Security Extremism part 2
Chris